Donnerstag, 25. November 2010

MIGRA-TRAIN

MIGRA-TRAIN ist ein Ausbildungslehrgang für Personen mit Migrationshintergrund, die zu TrainerInnen im Bildungs- und Arbeitsmarktkontext ausgebildet werden.

In Österreich leben MigrantInnen, die über Ausbildung oder Erfahrung in pädagogischen und sozialen oder juristischen Berufen verfügen. In den Feldern von Beratung und Training, aber auch im Vermittlungsbereich stellt die eigene, reflektierte Migrationserfahrung in Verbindung mit Mehrsprachigkeit mittlerweile eine unabdingbare Kompetenz dar.
MIGRA-TRAIN bietet MigrantInnen im Rahmen eines 10monatigen Lehrgangs die Möglichkeit zu einer Professionalisierung ihrer Fähigkeiten und unterstützt durch Praktika und Netzwerkaktivitäten beim Eintritt in die Ausbildungs- und Beschäftigungslandschaft in Österreich.

Ziel des Lehrgangs ist es, die TeilnehmerInnen des Lehrgangs dazu zu befähigen, als BeraterInnen, TrainerInnen und VermittlerInnen tätig zu sein. Sie sind spezialisiert auf Fragen von Interkulturalität und Diversität. Die Tätigkeitsfelder umfassen Arbeits- und Bildungsmarkt sowie sonstige Beratungsbereiche – auch im behördlichen Umfeld - in denen interkulturelle Fragestellungen auftauchen.

Inhaltliche Schwerpunkte:

• Methoden der Beratung
• Fachliche Inhalte der Bildungsberatung und Berufsorientierung
• Trainingsmethoden
• Moderation/Seminarplanung
• Kommunikation
• Interkulturalität und Migration
• Flucht und Beratung von Flüchtlingen
• Lernen in der Zweitsprache
• Schreiben von Berichten und Konzepten
• Gender und Diversität
• Berufsethik und Berufsidentität
• Konfliktmanagement
• Einzel- und Gruppensupervision/Reflexion
• Gesetzliche Grundlagen
• Praktische Berufserfahrung in Beratungs- und Trainingseinrichtungen

Der Lehrgang besteht aus über 900 Unterrichtseinheiten, die innerhalb von 10 Monaten angeboten werden.

Inkludiert sind zwei Praktikumsphasen:
Phase 1: Ein Monat Intensivpraktikum an 4 Tagen in der Woche
Phase 2: Fünf Monate lang ein Tagespraktikum an 1 Tag in der Woche

Der Lehrgang schließt mit einer schriftlichen Arbeit und einer Prüfung ab.

Zusätzliche Informationen finden Sie im Download-Infoblatt.

Lehrgangsleitung
Elisabeth Freithofer, MA
Verein Projekt Integrationshaus
Engerthstraße 163
1020 Wien

Sonntag, 21. November 2010

Gefühle und Gedanken

Meiner Erfahrung nach sind unsere Gedanken und Gefühle manchmal ziemlich willkürlich. Oft steckt hinter unserem Denken und Fühlen kein tieferer Sinn. Manchmal denken wir einfach irgendwelchen Blödsinn, den wir aufgeschnappt haben. Oder machen uns über Dinge Sorgen, die einfach unwahrscheinlich sind.

Manchmal kommen mir zum Beispiel Gedanken in den Kopf, wie:

  • "Heute wird etwas Schlimmes passieren."
  • "Und was, wenn du eine unheilbare Krankheit bekommst?" oder
  • "Was mache ich, wenn meinen Lieben etwas passiert?"

Früher haben mich solche Gedanken ziemlich beschäftigt. Da dachte ich: “Diese Gedanken müssen doch einen Sinn haben. Vielleicht ist das eine Warnung aus meinem Unterbewusstsein?” Erstaunlicherweise ist aber nie etwas Schlimmes passiert, nachdem mir mein Unterbewusstsein so ein “Zeichen” gegeben hat...

Irgendwann habe ich begriffen, dass solche Gedanken einfach nur Gedanken sind, die mein Kopf eben manchmal so denkt. Und seitdem ich solche Gedanken mit Abstand betrachte und nicht mehr ernst nehme, ist mein Leben wesentlich einfacher geworden.

Wenn ich heute sorgenvolle oder angsteinflößende Gedanken habe, sage ich mir einfach: “Danke Kopf, dass du so interessante Gedanken denkst.” Und damit ist die Sache für mich in den meisten Fällen erledigt.

Unser Kopf ist dann am nützlichen, wenn wir ihn gezielt einsetzen, um zu planen, Alternativen zu durchdenken oder Probleme zu analysieren und zu lösen. Und wenn man dem Kopf nichts zu tun gibt, erfindet er irgendwelche Gedanken, nur damit er ausgelastet ist. Das muss man wissen und entsprechend entspannt damit umgehen.

Unsere Gefühle sind ein Spiegel unseres Lebens

Mit Gefühlen ist es ähnlich. Unsere Gefühle hängen von sehr vielen Einflussfaktoren ab – zum Beispiel,

  • von dem, was wir gerade gegessen oder getrunken haben,
  • von unserem Blutzuckerspiegel,
  • von unseren Hormonen,
  • davon, wie viel wir uns bewegen oder nicht bewegen,
  • davon, wie gut wir geschlafen haben,
  • aber auch von unseren Gedanken,
  • von äußeren Umständen, die uns vielleicht an vergangene Erlebnisse erinnern,
  • unsere Gefühle hängen davon, wie wir unsere augenblickliche Situation bewerten,
  • und sogar äußere Umstände, wie Temperatur und Luftdruck beeinflussen unsere Gefühlslandschaft.

Das bedeutet, dass Gefühle oft einfach keinen tieferen Sinn haben. Sie sind einfach nur ein Spiegel unserer augenblicklichen Umstände, unserer Einstellung zum Leben und unseres augenblicklichen Verhaltens.

Gefühle zu haben ist ja auch nicht das Problem. Zum Problem wird es erst, wenn wir die eigenen Gefühle bewerten:

  • “Ich sollte mich jetzt nicht so schlecht fühlen.”,
  • “Ich habe doch gar keinen Grund, traurig zu sein.”, oder
  • “Sei doch nicht so ein Angsthase.”

Erst wenn wir uns selbst unsere Gefühle krumm nehmen, fangen die Schwierigkeiten an. Denn wenn wir uns unsere Gefühle verbieten oder uns wegen ihnen auch noch fertig machen, verstärken wir die negativen Emotionen dadurch! Wir machen dadurch alles nur noch schlimmer, als es ist.

Gefühle akzeptieren und ihnen Raum geben

Psychologische Flexibilität bedeutet hier, die eigenen Gefühle nicht überzubewerten. Es sind eben nur unsere Gefühle. Nicht mehr. Und auch nicht weniger. Und sie dürfen da sein. Und wenn wir sie einfach nur wahrnehmen und ihnen den notwendigen Raum geben, dann verschwinden sie normalerweise auch wieder.

Manchmal haben Gefühle natürlich auch eine Bedeutung und sie zeigen uns an, dass wir besser irgendetwas in unserem Leben ändern sollten. Aber auch hier ist es nützlicher, wenn wir unsere Gefühle mit etwas Abstand betrachten, sonst kann es zu unklugen Kurzschlussreaktionen kommen, die wir hinterher bereuen.

Unsere Möglichkeiten nutzen, um unsere Gefühle zu ändern

Es ist hier auch hilfreich die Einflussfaktoren im Kopf zu behalten (siehe oben), die unsere Gefühle beeinflussen. Weil dann können wir unsere Gefühle bewusst ändern, wenn es zu unangenehm wird. Unangenehme Gefühle werden beispielsweise durch Selbstvorwürfe selten besser. Aber durch Bewegung, bessere Ernährung, Änderung der Lebensumstände und allgemein bessere Selbstfürsorge kann man seine Stimmung wirksam beeinflussen.

Um auf diese Weise zielgerichtet mit den eigenen Gefühlen umzugehen, muss man als allererstes aufhören, die eigenen Gefühle zu wichtig zu nehmen. Das bedeutet,

  • flexibel auf die eigenen Gefühle zu reagieren,
  • diese wahrzunehmen,
  • sie zuzulassen und
  • ihnen nicht zu viel Bedeutung beizumessen.

Durch einen gewissen Abstand zu unseren Gefühlen und Gedanken entsteht psychologische Flexibilität. Und mit der psychologischen Flexibilität kommt auch die innere Stärke, also das Vertrauen, mit allem irgendwie klarzukommen. Das Gefühl, dass einen nichts so schnell umwerfen kann.

Wenn wir mit unseren Gefühlen und Gedanken klarkommen, kommen wir mit allem klar. Dann sind wir innerlich gefestigt. Dann spüren wir diese innere Kraft und Stärke.

Montag, 1. November 2010

Brunchen / Frühstücken in Wien


Übersicht auf Stadtbekannt.at

Hier nun eine kleine Auswahl:

Point of Sale - Schleifmühlgasse 12-14, 1040 Wien
Das POS bringt Ordnung in den Frühstücksdschungel und teilt seine Sets ganz einfach in diverse Nationalitäten ein: Da hat man zum Beispiel das hausmännische Austrian Breakfast mit Neuburger, Schlierbacher Schloßkäse, Moosbacher, Liptauer, weiches Ei, Butter, Marmelade & 2 Stück Gebäck, dazu 1 Glas Orangensaft um 8,40€. Oder das Italian Breakfast mit Eierspeis mit frischer Minze, Prosciutto, Mozzarella, Paradeiser & Basilikum, Grana, Ruccola, Pomodori Secci, Butter, Marmelade & 2 Stück Gebäck, dazu 1 Glas Orangensaft um 9,90€. Wem die Klassiker (American, English, French Breakfast) etwas zu langweilig sind, wird sich vermutlich über die internationaleren Kreationen freuen wie etwa das Mexican Breakfast, bestehend aus Huevos Rancheros (Spiegelei auf Maistortillas), Frijoles Refritos (schwarzes Bohnenmus) & Pico de Callo (Paradeiser-Zwiebel-Koriander Salsa), Guacamole & Nachos, Croissant, Butter & Marmelade, dazu 1 Glas Orangensaft (8,40€) oder das Indian Breakfast mit Linsendal, Aval (süße Reisflocken mit Kokosnuss & Palmzucker), Idli (dampfgegarte Reismehlteig-„Nockerln"), frischer Kokoschutney & Chai (7,40€).

www.thepointofsale.at


Rote Bar
Wer einen besonders exklusiven Sonntagsbrunch plant, der ist in der Roten Bar richtig. Um 21.- Euro hat man zwischen 10.00 und 14.00 Zutritt zum all-you-can-eat Buffet, inkludiert ist hier ein Heißgetränk, Säfte und ein Glas Frizzante. Das Buffet ist groß und variiert nach Saison. Alle Frühstücksklassiker sind hier zu finden, Luxus-Extras wie Lachs oder Räucherforelle dürfen natürlich auch nicht fehlen. Am besten reservieren!

Neustiftgasse 1, 1070 Wien


Feiertagsbrunch im Amerlingbeisl


Im Amerlingbeisl in der Stiftgasse frühstückt es sich besonders gut: Ein ausgiebiges Buffet, mit allem drum und dran. Selbstgemachte Aufstriche, Schinkenplatte, Käseplatte, Eier, Müslis, Obst, Gemüse, Kuchen und vieles mehr wird hier aufgetischt. Immer lecker, immer genügend Auswahl.

So & Feiertage: Brunch von 09.00 bis 15.00
Preis: 10,90
Amerlingbeisl
Stiftgasse 8, 1070 Wien

Das Café der Provinz

Hier sollte man reservieren: Immer voll ist das Café der Provinz zu Brunchzeiten, das hat aber auch einen Grund. Hier ist alles Bio und überaus lecker, nach dem All you can eat Prinzip kann das großzügige Buffet gestürmt werden. Alle Frühstücksklassiker sind hier vertreten, auf jeden Fall noch Platz lassen für die leckeren Waffeln.

So & Feiertage: Brunch von 09.00 bis 15.00
Preis: 10,90
Cafe der Provinz
Maria-Treu-Gasse 3, 1080 Wien

Brunch im Mill

Wie der König in Frankreich fühlt man sich bei einem Brunch im Mill. Hier wird so großzügig aufgetischt, dass man manchmal sogar den Überblick verliert. Das Buffet ist riesig und es darf so oft nachgenommen werden, wie man möchte. Hier ist alles frisch und selbst gemacht, alles von bester Qualität, Käse und Wurst, Palatschinken, Eier, Salate, Obst, Gemüse, Kuchen und unzählige andere Köstlichkeiten werden hier angeboten. Sehr lecker und mit 15.- Euro seinen Preis auf jeden Fall wert!

Sonntag von 11.00 bis 16.00
Preis: 15.- Euro


Café Club International

Bis am Abend kann im CCI gefrühstückt werden, die Auswahl ist groß. Das großartige Sonntagsfrühstück mit Schinken, Käse, Schafskäse, Oliven, Tomaten und Krautsalat erhält man um preiswerte 6,50 Euro. Die Portionen sind groß und machen garantiert satt. Ein guter Tipp für besonders Hungrige und die, die gerne auch mal ein bisschen später frühstücken.

Jeden Tag bis am Abend
Preis: günstig
Cafe Club International
Yppenplatz 16, 1160 Wien

Blaustern

Im Blaustern werden verschiedene Frühstücksvariationen angeboten, das Wiener Frühstück kostet 4,90.- Euro, das Kaviar Frühstück mit allem drum und dran kostet 12,80.- Euro. 5 weitere Frühstücksvariationen liegen dazwischen, von gesund bis deftig ist hier eigentlich alles vertreten. Im Blaustern ist immer etwas los, reservieren kann nicht schaden, geht aber meistens doch noch ohne.

Preis: Ab 4,90.- Euro
Blaustern
Döblinger Gürtel 2, 1190 Wien

Café Berg

So wie im Blaustern können auch hier täglich von 9.00 bis 15.00 verschiedene Frühstücksvariationen bestellt werden. Das klassische Wiener Frühstück kostet hier 6.- Euro, alle anderen Variationen kosten über 10.- Euro. Das Café Berg ist der ideale Ort für ein etwas kostspieligeres Frühstücksvergnügen, wenn man sich also gerne mal verwöhnt, ist man hier richtig. Um 21.- Euro gibt es eine Frühstücksplatte für zwei, an der man garantiert eine Weile lang isst. Alles gut, alles frisch.

Täglich 09.00 bis 15.00
Preis: Ab 6.- Euro
Café Berg
Berggasse 8, 1090 Wien

Quelle: http://www.stadtbekannt.at