Montag, 30. Juli 2012

Multimedia-Bewerbungen, Bewerbungshomepage

Multimedia-Bewerbungen
Diese Form der Bewerbung eignet sich sehr gut zur Ergänzung der klassischen Bewerbungsunterlagen in Berufen, die einen hohen technischen Bezug haben, im kreativen Umfeld und zur Veranschaulichung von Arbeitsproben.

Mögliche Multimediapräsentationen sind beispielsweise Flashanimationen, PowerPointpräsentationen oder interaktive Videos.

Das Interesse an der Bewerbung steigt wahrscheinlich, vergessen Sie aber nie, dass die Personalverantwortlichen unter Zeitdruck stehen.

Sollte der Personalverantwortliche nicht in der Lage sein, den Datenträger abzuspielen, müssen Sie daher als Ergänzung stets klassische Bewerbungsunterlagen mitsenden.

Verschicken Sie Multimediabewerbungen per E-Mail, dann achten Sie auf die Dateigröße und die Sicherheitsstandards des empfangenden Unternehmens (z.B. Firewall).

Bewerbungshomepage
Eine Bewerbungshomepage ist eine hervorragende Möglichkeit sich zu präsentieren.
Als Domainnamen verwenden Sie am besten Ihren Vor- und Zunamen. Denken Sie aber auch daran, dass Sie auch von Personen im Internet gefunden werden können, für die Ihre Website nicht bestimmt ist. Verzichten Sie daher auf Inhalte, die nicht jedem zugänglich sein sollen (alternativ: Passwortschutz für bestimmte Bereiche).
Achten Sie auf eine strukturierte und Ihrem Beruf entsprechende Gestaltung der Website.
Die Bewerbungshomepage ist auch als Ergänzung zu den traditionellen Bewerbungsmedien interessant:
Geben Sie in Ihren Kontaktdaten im Bewerbungsschreiben die Adresse der Website an
Lassen Sie Visitenkarten drucken mit dem Hinweis auf die Website
In Bewerbungsformularen im Internet können Sie auf Ihre Website verlinken

Häufige Fehler bei Multimedia-Bewerbungen
  • Grammatik- und Rechtschreibfehler
  • unprofessionelles Design
  • unübersichtliche Navigation
  • Inkompatibilität (Empfänger hat Software nicht oder nur eine ältere Version, ....)
  • Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens nicht beachtet
  • Auch die Multimedia-Bewerbung muss ausdruckbar sein (eigene Druckversion)
  • Umfang und Ladezeit! Wenn der Download einer Mail zu lange dauert und die Ladezeit des Intros auf der Hompage ewig dauert, dann disqualifizieren Sie sich schon bevor der Personalverantwortliche Ihre Bewerbung gesehen hat.

Freitag, 20. Juli 2012

Achtung, Warnlampen: Umschalten auf Entspannung

Sollte eigentlich nicht zu übersehen sein - es passiert aber. Alle gehen einem auf die Nerven - die Ungeduld nimmt zu, gleichzeitig die Erschöpfung. Wann von An- auf Entspannung umgeschaltet werden sollte.

Die eindeutigen Signale:
psychisch gesteigerte Erregbarkeit; sozial: alle gehen einem zunehmend auf die Nerven; wachsende Ungeduld, Muskelverspannungen, Nacken-, Schulter und Rückenschmerzen. Aber auch hoher Blutdruck, Schlaf- und Verdauungsprobleme, übermäßiges oder nächtliches Schwitzen, vermeintliche Herzprobleme (Herzneurose), Lustlosigkeit in der Paarbeziehung.


Samstag, 14. Juli 2012

Krisenintervention

Typische Fragen, die einen Überblick über Auslöser der psychischen Krise und deren Auswirkungen auf die Befindlichkeit des Patienten und seines sozialen Umfelds ermöglichen
„Seit wann besteht dieses Problem und seit wann ist es so schlimm wie jetzt?“
„In welchen Lebensbereichen äußert sich dieses Problem? Betrifft es alle Lebensbereiche?“
„Wer außer Ihnen ist noch davon betroffen?“
„Was hat diese Krise ausgelöst?“
„Was alles hat das Ganze verschlimmert?“ „... jetzt zum Überkochen gebracht?“
„Was davon belastet Sie am meisten?“
„Was befürchten Sie, könnte deshalb passieren?“
„Wer könnte noch gut darüber Auskunft geben?“
„Wer weiß noch darüber Bescheid, wie es Ihnen geht“ „... wie es dazu gekommen ist?“
„Wie geht es Ihnen jetzt seelisch?“ „Welche Gedanken gehen Ihnen durch den Kopf?“ „Wie geht es Ihnen gefühlsmäßig?“ „Wie fühlen Sie sich körperlich?“ „Wie verhalten Sie sich und wie reagiert ihre Umfeld darauf?“

Typische Fragen zu beeinträchtigenden Faktoren, die einen Einfluss auf den Verlauf oder das Ausmaß der aktuellen Krise haben
„Nehmen Sie zzt. Medikamente oder Drogen ein? Welche?“
„Waren Sie schon mal in nervenärztlicher oder psychotherapeutischer Behandlung? Wegen welchen Problems? Bei Wem?“
„Haben Sie soziale Sorgen? (z. B. zwischenmenschliche Konflikte, Schulden, anhängende Gerichtsverfahren,
Arbeitslosigkeit, drohender Verlust der Wohnung usw.)“
„Wo wohnen Ihre nächsten Verwandten oder gute Freunde? Sind diese zu erreichen? Könnten diese Ihnen jetzt beistehen und bei Ihnen sein?“
„Sind Sie zurzeit für jemanden verantwortlich? Für wen? Fühlen Sie sich aktuell dieser Aufgabe gewachsen?“

Quelle: Psychologische Konzepte und Möglichkeiten der Krisenintervention in der Notfallmedizin pdf


BELLA - Kriseninterventionskonzept (nach G. Sonneck)

Beziehung aufbauen
vorstellen, einen ruhigen und geschützten Ort für das Gespräch suchen, die Gesprächspartner ernstnehmen.

Erfassen der Situation
zuhören, was bedeutet die Krise für die Gesprächspartner?

Linderung von Symptomen
entlasten, ordnen lassen, Gefühle ausdrücken lassen, evtl. ärztliche Hilfe.

Leute einbeziehen, die unterstützen
Menschen aus der Umgebung der Gesprächspartner, Benennen von Selbsthilfegruppen.

Ansatz zur Problembewältigung finden
die Probleme definieren, Widersprüchlichkeiten sehen, gefühlsmäßige und reale Bedeutung erfassen, mögliche nächste Schritte ansprechen, evtl. einleiten.

Warum kompliziert leben?

Du vermisst jemanden? - Ruf ihn an!
Du möchtest jemanden treffen? - Lad ihn ein!
Du willst verstanden werden? - Erkläre es!
Du hast eine Frage? - Stell sie!
Dir missfällt etwas? - Sag es!
Dir gefällt etwas? - Teile es!
Du brauchst etwas? - Frag danach!
Du liebst etwas? - Erzähle es!

Niemand kann wissen, was in deinem Kopf vorgeht.
Erklären ist besser als Erwarten!

Das Leben kann so einfach sein :-)

Schärfere Gesetze gegen Stress im Job

Ab 2013 soll neben der körperlichen auch eine psychische Evaluierung der Arbeitsplätze stattfinden. Arbeitgeber werden in die Pflicht genommen.


Dienstag, 10. Juli 2012

Entspannt in den Urlaub

Mein Interview auf sunny7:

Urlaub bedeutet Entspannung, Abschalten und einfach mal die Seele baumeln lassen. Grundsätzlich eine tolle Einstellung, doch viele Arbeitnehmerinnen können auch im Urlaub keinen Gang zurückschalten. Tipps für eine stressfreie Auszeit.


http://sunny7.at/job/beruf-familie/work-life-balance/entspannt-den-urlaub-fahren

Montag, 2. Juli 2012

Burnout: HTA-Bericht bemängelt Therapieversorgung

Wissenschaftler haben jetzt im Auftrag des DIMDI die Wirksamkeit von Therapien des Burnout-Syndroms untersucht. Mehrere Studien belegen demnach eine Wirksamkeit für die kognitive Verhaltenstherapie (KVT). Für andere Therapien wie Musiktherapie, Physiotherapie oder Stressmanagement fehlen jedoch eindeutige Belege. Generell erlaube die Studienlage nur eingeschränkte Aussagen, so die Autoren. Einzig zur KVT gebe es ausreichend hochwertige Studien für einen Wirksamkeitsnachweis. Sie stellen daher infrage, ob von Burnout Betroffene gegenwärtig angemessen behandelt werden.

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Vor allem Verhaltenstherapien

Für ihren HTA Bericht identifizierten die Autoren in einer systematischen Literaturrecherche 17 Studien. Dabei wurden gängige psychologische und medikamentöse Therapien eingeschlossen, aber auch andere Formen, z.B. Behandlungen mit pflanzlichen Substanzen. Auf dieser Basis verfolgt der Bericht folgende Kernfragen:
Wie wird ein Burnout-Syndrom therapiert?
Wie ist der Erfolg der eingesetzten Therapie zu bewerten?

Burnout wird häufig mit kognitiven Therapieverfahren behandelt. Dabei stehen therapeutisch die Gedanken, Einstellungen und Überzeugungen der Patienten im Vordergrund. Gleich in mehreren Studien als wirksam erweist sich zum Beispiel die kognitive Verhaltenstherapie (KVT), die Patienten unter anderem zu einer positiveren Einstellung bewegen soll. Sie reduziert in der Mehrheit der Studien den Grad der emotionalen Erschöpfung, das Leitsymptom des Burnout-Syndroms. Analysen zum ebenfalls kognitiven Stressimpfungstraining führen zu gegensätzlichen Ergebnissen, sodass keine einheitliche Wirkungsweise festgestellt werden kann.

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Quelle: http://www.dimdi.de/static/de/hta/aktuelles/news_0331.html