Samstag, 27. April 2013

NEBA - Netzwerk berufliche Assistenz

Österreich verfügt mit dem Netzwerk Berufliche Assistenz über ein sehr ausdifferenziertes und bedarfsgerechtes System zur Unterstützung von Menschen mit Behinderung und ausgrenzungsgefährdeten Jugendlichen. Mit dem Bundessozialamt als zentralem Akteur und Kostenträger kann das Angebot gut gesteuert und bedarfsgerecht weiterentwickelt werden. Eine breitgefächerte Trägerlandschaft sichert das Eingehen auf individuelle Bedürfnisse und ist mittlerweile auch selbst zu einem arbeitsmarktpolitischen Faktor geworden. Das Netzwerk Berufliche Assistenz ist damit ein zentraler und bestimmender Faktor der österreichischen Arbeitsmarktpolitik für Menschen mit Behinderung und ausgrenzungsgefährdete Jugendliche und eine wichtige Unterstützungsstruktur bei der weiteren Entwicklung des Gleichstellungsrechtes. Gleichzeitig sind die Beruflichen Assistenzen auch ein wichtiges Instrument zur Vermeidung bzw. Bekämpfung von sozialer Ausgrenzung. Die einzelnen Instrumente sind so konzipiert, dass sie Ressourcendefizite der LeistungsempfängerInnen bedarfsgerecht ausgleichen; die Beruflichen Assistenzen leisten damit auch einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung bzw. Bekämpfung von Armut.

Jugendcoaching ist eine Dienstleistung an der Schnittstelle Schule und Beruf in enger Zusammenarbeit mit den Schulen und zielt darauf ab, ausgrenzungsgefährdeten Jugendlichen durch Beratung, Begleitung und Case Management den Fähigkeiten entsprechende Perspektiven aufzuzeigen und durch individuelle Unterstützungspakete die Leistungsfähigkeit zu fördern. So kann über einen möglichst langfristigen Verbleib im (Aus-) Bildungssystem eine höhere Qualifizierung gewährleistet und eine anschließende Aufnahme in die individuell bestmögliche arbeitsmarktpolitische Maßnahme vorbereitet werden.

Die Berufsausbildungsassistenz (BAS) unterstützt Jugendliche mit Behinderung bzw. anderen Vermittlungshemmnissen bei der betrieblichen Ausbildung, begleitet die Ausbildung sowohl im Betrieb als auch in der Schule und sichert damit nachhaltig diesen Ausbildungsweg ab.

Die Arbeitsassistenz ist das zentrale Instrument der Beruflichen Assistenzen in Österreich. Die Trägereinrichtungen arbeiten entweder im Sinne eines regionalen Angebots für alle Behinderungsformen und decken damit den Bedarf in einem definierten Einzugsbereich ab (vor allem in den Flächenbundesländern) oder stehen – besonders spezialisiert (vor allem im städtischen Raum) – bestimmten Zielgruppen (z.B. Menschen mit Sinnesbehinderung oder psychischen Erkrankungen) zur Verfügung.

Ein Schwerpunkt der Arbeitsassistenz liegt auch in der Begleitung der beruflichen Erstintegration von Jugendlichen mit Behinderung. Die Dienstleistung Arbeitsassistenz reicht von der gemeinsam mit den Klientinnen und Klienten vorgenommenen Situationsanalyse und Einschätzung zu den individuellen beruflichen Möglichkeiten, über die Begleitung der Arbeitssuche bis hin zu einer Unterstützung in der Anfangsphase des Dienstverhältnisses. Eine zweite zentrale Funktion der Arbeitsassistenz ist die Krisenintervention zur Sicherung eines gefährdeten Arbeitsplatzes.

Mit dem Jobcoaching ist eine besonders intensive Maßnahme der Beruflichen Assistenzen etabliert worden. Vor allem Menschen mit Lernbehinderung benötigen diese.

Unter dem NEBA-Dach werden also zahlreiche Unterstützungsleistungen gebündelt, die sowohl Menschen mit Behinderung als auch ausgrenzungsgefährdete Jugendliche kostenlos in Anspruch nehmen können. Kompetente PartnerInnen gibt es in allen Bundesländern.

Quelle: http://www.neba.at/

Samstag, 20. April 2013

Wie führt man als Chef ein Mitarbeitergespräch?

Hier mein Interview im KURIER vom 20.4.2013: „ Im Zentrum steht das gegenseitige Lernen. Es darf kein Verhör, keine Anklage, kein Monolog sein, sondern ein Gespräch auf gleicher Augenhöhe. Das liegt in der Verantwortung der Führungskraft. Auch sie muss bereit sein, das Gespräch als Weg zur persönlichen Weiterentwicklung durch Feedback zu sehen.“

Mittwoch, 10. April 2013

Unerlaubte Fragen im Vorstellungsgespräch

Fragen nach Familienplanung und Rauchgewohnheiten sind tabu, jene nach Erkrankungen nicht immer

Welche Fragen im Rahmen von Vorstellungsgesprächen erlaubt sind und welche Konsequenzen aus Diskriminierungen resultieren, erklärt Helga Kempinger von der Arbeiterkammer Oberösterreich im Interview mit derStandard.at.

Quelle: http://derstandard.at/1363706084486/Vorstellungsgespraech-Luegen-ohne-Sanktionen

Freitag, 5. April 2013

Bewerbung per Twitter

140 Zeichen sind zwar mehr, als man meint. Für einen Lebenslauf reicht das in der Regel aber nicht (oder es ist noch ein sehr kurzes Leben).

Quelle: http://karrierebibel.de/tweet-bewerbung-twittern-sie-ihren-lebenslauf-mit-gozaik/

Mittwoch, 3. April 2013

Unterschied zwischen Burnout und Depression

Burnout und Depression – zwei Bezeichnungen für dieselbe Erkrankung? Fast scheint es so, wenn man sich Aufzählungen von Symptomen betrachtet. Schlafschwierigkeiten, Veränderungen im Appetitempfinden, steigendes Verlangen nach Alkohol und Nikotin, körperliche Symptome und Funktionsstörungen wie chronische Muskelverspannung, Magen- und Verdauungsprobleme, Herz- und Kreislaufprobleme, Müdigkeit und im seelischen Bereich anhaltende und sich wiederholende depressive Stimmungen, diffuse Ängste und Rückzug von Freunden und Familie – das alles können Indikatoren für eine Burnout-Entwicklung, aber auch für eine Depression sein.

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Innerhalb der Fachwelt wird immer wieder vor einer Verharmlosung einer schweren, nicht selten zum Tode durch Suizid führenden Erkrankung wie der Depression durch die Verwendung des Konzepts “Burnout” gewarnt. Es besteht aber auch durchaus die Chance, mit Hilfe des gesellschaftlich zunehmend akzeptierten Burnout-Modells das Krankheitsbild der Depression von der Stigmatisierung zu befreien. So wird vielleicht die breite Diskussion von “Burnout” in der Öffentlichkeit dazu beitragen, dass Depressionen früher diagnostiziert und erfolgreich behandelt werden.

Quelle:
http://blog.heiligenfeld.de/unterschied-zwischen-burnout-und-depression/