Sonntag, 16. November 2008

"Erfahrungen sind Maßarbeit. Sie passen nur dem, der sie macht." -- Carlo Levi

Dieses Zitat hat sehr viel Wahres an sich. Jeder muss seine Erfahrungen selbst machen. Wie oft würde man gern seine eigenen Erfahrungen weiter geben! Sei es, weil wir jemanden vor Problemen bewahren wollen oder weil wir aus unseren Erfahrungen etwas gelernt haben und nun sollen auch andere davon profitieren.

Erfahrung kann aber jeder nur für sich selbst machen. Jemanden zu lieben, heißt auch ihn oder ihr die eigenen Erfahrungen machen zu lassen.

Dieser Grundsatz gilt aber genauso in der Beratung und im Training. Das heißt, es ist sinnvoll, jemanden in der Beratung/Coaching nicht mit Tricks und Tipps zu überhäufen. Denn was jemand erlebt hat, kann für den nächsten ganz, ganz anders sein. Jemanden gut zu beraten oder zu trainieren bedeutet aber dann auch, ihn oder sie eigene Erfahrungen machen zu lassen.

Im Training gibt es nach einem kurzen Theorieinput die Möglichkeit das Gehörte sofort an einem Beispiel auszuprobieren, also eigene Erfahrungen machen zu lassen.

In der Beratung und im Coaching gibt es keine vorgefertigten Lösung, keine Tipps und Ratschläge. Die besten Lösungen kommen aus der eigenen Erfahrung, die sind dann am tragfähigsten und führen zum gewünschten Ziel. Als Berater gehe ich ein Stück mit auf dem Weg zur Lösung, stelle Fragen, gebe Feedback, leuchte in Winkel, in die meine Kunden vielleicht nicht schauen, vielleicht ist etwas Interessantes dort zu finden. Wenn nicht, gehen wir weiter, Schritt für Schritt.
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Samstag, 15. November 2008

Der Lauf unseres Lebens...

Das kleine Kind sagt: "Wenn ich ein großer Junge bin."
Aber was heißt das?
Der Große Junge sagt: "Wenn ich erwachsen bin."
Und dann, wenn er erwachsen ist, sagt er: "Wenn ich verheiratet bin!"
Dann sagt er: "Wenn ich nicht mehr arbeiten muss."
Und dann, wenn er alt geworden und diese Zeit gekommen ist, blickt er zurück über das Land, das er durchwandert hat. Ein kalter Wind schein darüber hinwegzuwehen.
Irgendwie hat er alles verpasst, und nun ist es vorbei.

Das Leben, erkennen wir zu spät, muss gelebt werden, in jedem Augenblick des Tages und der Stunde.

Leacock, Stephen Butler 1869-1944, kanadischer Schriftsteller und Wirtschaftswissenschaftler

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Dienstag, 11. November 2008

XING optimal nutzen

Ich habe heute eine sehr gute Seite mit vielen Tipps zur effizienten und effektiven Nutzung von XING gefunden:

http://www.rumohr.de/blog/


Auf dieser Seite finden Sie stets die aktuellsten Artikel mit Tipps, Tricks und Neuigkeiten rund um das XING-Netzwerk.

Hier noch ein Link zu einem Blog zum Thema: XING-Kontakte nutzen

Siehe auch:

Nicht wenige Experten sind der Meinung, dass die herkömmliche Form der Bewerbung mit Anschreiben und Mappe bald ausgedient haben wird. Angeblich ist der Weg über die Social Media der modernere.
http://arbeits-abc.de/bewerbung-wie-sie-xing-bei-der-jobsuche-nutzen/

Freitag, 7. November 2008

Sie haben keine Zeit?

Dann lesen Sie mal diese Geschichte:

Ein Spaziergänger geht durch den Wald und begegnet einem Waldarbeiter, der hastig und mühselig damit beschäftigt ist, einen bereits gefällten Baumstamm zu zersägen.
Der Spaziergänger tritt näher heran, um zu sehen, warum der Holzfäller sich so abmüht, und sagt dann: "Entschuldigen Sie, aber mir ist da etwas aufgefallen: Ihre Säge ist ja total stumpf! Wollen Sie sie nicht einmal schärfen?" Darauf stöhnt der Waldarbeiter erschöpft auf: "Dafür habe ich keine Zeit - ich muss sägen!"
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Dienstag, 4. November 2008

Wie ein heikles Thema von der Tagesordnung verschwindet

Wo Menschen in Projekten in planender Tätigkeit um einen Tisch sitzen, hört man oft und immer öfter die Formulierung: "Ist bereits angedacht." Worauf das soeben aufgeworfene, zumeist heikle Thema unter freudigem Kopfnicken aller Beteiligten von der Tagesordnung verschwindet.
Mit Verlaub: "Angedacht" ist die von der durchgeführten Handlung am weitesten entfernte Stufe der Beschäftigung mit einer Materie. Wenn man zugibt, dass man (noch) nichts getan hat, dann sagt man: "Ich habe darüber nachgedacht." Wenn man eingesteht, dass man (noch) nicht einmal darüber nachgedacht hat, sagt man: "Ich habe daran gedacht."
Wenn man kein Hehl daraus macht, dass man nicht im Traum daran gedacht hat, daran zu denken, geschweige denn darüber nachzudenken, dann sagt man: "Ich habe es angedacht." Edler, distanzierter noch: "Ist bereits angedacht."
Das heißt: Keiner muss sich mehr damit abquälen, ebenfalls nicht darüber nachzudenken. Die Sache ist angedacht, kognitiv gesperrt, vor geistigen Zugriffen geschützt und hat sich damit so gut wie von selbst erledigt.
Monate später wundert man sich, dass das Projekt an seinen Angedachtheiten gescheitert ist.

Quelle: DER STANDARD, Print-Ausgabe, 10.9.2007