Mittwoch, 31. Mai 2017

Wie wichtig ist Selbstreflexion für Führungskräfte?

Was bedeutet überhaupt Selbstreflexion? Die meiste Zeit über sind wir auf die Wahrnehmung unserer Umgebung konzentriert und vernachlässigen dabei darauf zu achten, was sich in unserer Gefühls- und Gedankenwelt abspielt. Genauso wenig Bedeutung hat in vielen Alltagssituationen einer Führungskraft das eigene Verhalten zu beobachten und zu reflektieren.

Nur warum sollte die Selbstreflexion zu einer Verbesserung des Führungsverhaltens beitragen?
Besonders wichtig ist dabei die Erkenntnis, warum wir bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legen, Entscheidungen treffen, Personen unterschiedlich behandeln. Durch das Wissen warum wir so handeln, wie wir handeln, können wir viel bessere Ergebnisse erzielen.

Selbstreflexion bedeutet auch einmal erlerntes Verhalten immer wieder zu überprüfen, ob es noch für die aktuelle Situation die bestmögliche Alternative ist. Wir leben in einer Welt, die sich immer schneller verändert und dabei können Lösungsmodelle, die früher optimal funktioniert haben, sehr rasch veraltet sein oder sogar kontraproduktiv werden.

Speziell in der Mitarbeiterführung sind wir in sich rasch ändernde Prozesse eingebettet. Als Führungskraft sind wir einerseits Gestalter der Prozesse, aber andererseits direkt in die Prozesse involviert. Hier ist durch die Vielzahl der Akteure, die sich laufend veränderte Technologie und Arbeitsstrukturen ein stetes hinterfragen (= reflektieren) der eigenen Entscheidungen und auch des eigenen Verhaltens besonders wichtig.

Eine neue Generation von Mitarbeitern, mit oft stark veränderten Erwartungen an ihr Arbeitsumfeld, somit auch an die Führungskräfte, stellt dabei sehr hohe Ansprüche an das Führungsverhalten und die Führungsentscheidungen.

Reflektieren bedeutet aber auch eine Spielraum für sich und die anderen zu schaffen, wo eingefahrene Wege hinterfragt werden und bei Bedarf aber auch adaptiert oder auch ganz verlassen werden. Das Wahrnehmen der Signale aus der Umwelt, dem Markt, dem Mitbewerb und natürlich der eigenen Mitarbeiter ist eine Hauptaufgabe jeder Führungskraft.

Selbstreflexion ist ein Weg, um sich selbst besser kennenzulernen, besser über seine Stärken, Schwächen, Verhaltensmuster und Eigenheiten informiert zu sein. Dadurch kann man die Umwelt, das eigenen Verhalten und die Personen um Umfeld objektiver wahrnehmen und proaktiver handeln.


Samstag, 27. Mai 2017

Tipps für einen optimalen Lebenslauf

Inhalte und Aufbau:
Nach Ihren persönlichen Daten stellen Sie in strukturierter, gut lesbarer Form Ihre beruflichen Stationen und Ihren Ausbildungsweg dar. Ein professionelles Foto positionieren Sie rechts oben.

Beginnen Sie mit den aktuellsten beruflichen Erfahrungen ( MM/JJJJ - MM/JJJJ, Stellenbezeichnung, Firma, wichtigste Aufgaben/Tätigkeiten). Konzentrieren Sie sich auf jene Tätigkeiten, die Sie gewinnbringend bei der neuen Stelle verwenden können).

Führen Sie Ihren Ausbildungsweg an, beginnen Sie wieder mit der letzten Ausbildung. Nennen Sie auch die wichtigen fachspezifischen Aus- und Weiterbildungen.

Hobbys/Interessen brauchen Sie nur dann anführen, wenn Sie einen Bezug zur neuen Firma oder Stelle haben. In letzter Zeit gibt es die Tendenz, dass zur Abrundung des Persönlichkeitsprofils
eines/r Bewerbers/in Hobbys gewünscht werden.

Wie lange darf der Lebenslauf sein?
Viele Bewerbungsratgeber sagen, dass ein Lebenslauf nicht länger als 2 Seiten sein darf. Viel wichtiger als diese Beschränkung ist aber, dass alle entscheidungsrelevanten Inhalte im Lebenslauf gut strukturiert dargestellt werden.

Bei einem Berufsanfänger wird sicherlich ein einseitiger Lebenslauf Platz genug für alle wichtigen Informationen bieten. Aber je länger ihr Berufsleben ist, je umfangreicher ihre Ausbildungen sind, umso länger wird auch der Lebenslauf werden.

Als Faustregel gilt: Zwei Seiten für jeweils zehn Jahre Berufserfahrung
Kein/e Personalist/in, der/die Sie am Ende der zweiten Seite Ihres Lebenslaufs für einen tollen Bewerber/in hält, wird das Dokument beim Anblick einer dritte Seite verärgert aus der Hand legen.

Daher achten sie viel mehr darauf alle für den neuen Arbeitgeber/in wichtigen Daten bestens aufzubereiten (Umkehrschluss: Alles was für die Entscheidung, ob sie der/die Richtig sind nicht relevant ist, können sie weglassen!).






Online-Bewerbung: Tipps und Tricks


An Bewerbungen per Onlineformular und E-Mail kommen Jobsucher kaum noch vorbei. Doch auch auf der elektronischen Bühne kann man glänzen.

Drei junge Männer tanzen in einem Seminarraum auf einer Bühne aus zusammengerückten Tischen. Jeder hält eine Bierflasche in der Hand. Das Publikum, das sie anfeuert, hat ebenfalls Durst. Die ersten Hüllen fallen, zum Glück sind es nur die Krawatten des tanzenden Trios. Dann bricht das Video ab.

Solche Wackelfilmchen gibt es jede Menge auf Youtube. Dass sie sich in eine elektronische Bewerbung einschleichen, kommt selten vor. Passiert ist dies einem angehenden Controller, der sich in seiner privaten Linksammlung vergriff. Eigentlich wollte er seiner Bewerbung den Link zu einem Aufsatz beifügen, den er in einer betriebswirtschlichen Fachzeitschrift veröffentlicht hatte.

Auch die Onlinebewerbung erfordert viel Aufmerksamkeit


Bewerbungen per Online-Formular oder Mail sind schnell, bequem, kostengünstig – und haben ihre Tücken, wie das Beispiel zeigt. Auch andere Risiken lauern im Web. Nach einer aktuellen Studie von Ernst & Young geraten Bewerberdatenbanken großer Unternehmen ins Visier von Cyber-Gangstern.

Sie versuchen Mail-Adressen und Passwörter auszuspähen, weil sie wissen, dass viele Internet-Nutzer stets denselben Zugangs-Code verwenden – ob sie sich nun in ein Online-Bewerbungsverfahren oder in ihr Bankkonto einloggen. Einen der spektakulärsten Hackerangriffe auf eine Bewerberdatenbank musste vor einiger Zeit PricewaterhouseCoopers eingestehen.

Vorzugsweise per Online-Formular

"Mittlerweile ist die Online-Bewerbung in Österreich quer durch alle Positionen bis hin zur Geschäftsführung etabliert", beobachtet Mag. Alexandra Wojtaszek von der Wiener Personal- und Managementberatung Eblinger & Partner. Vor allem Konzerne wie Magna oder OMV lotsen Jobsucher über ihre Karriere-Site in ein Kandidatenmanagementsystem, das mit aktuellen Stellenausschreibungen verknüpft ist.

Voestalpine geht noch einen Schritt weiter: Der Stahlkonzern lädt Interessenten zur elektronischen Initiativbewerbung ein. Zeugnisse können jederzeit nachgereicht oder Stationen im Lebenslauf ergänzt werden. So werden Talente frühzeitig entdeckt.

Das Verfahren funktioniert bei fast allen Unternehmen gleich: zuerst im System registrieren und eine Mail mit den Login-Daten abrufen, dann anmelden, Schritt für Schritt das Online-Formular ausfüllen, Anhänge hochladen, letzter Check, abschicken. In der Regel ist die Zahl der Anhänge begrenzt, ebenso die Datenmenge. PDF-Dateien werden bevorzugt, weil sie selten Viren enthalten und sich leicht verarbeiten lassen.

E-Mail ist verführerisch

Eine Sonderform stellt die Bewerbung per Mail dar. Sie hat sich zwar nicht durchgesetzt, findet aber bei manchen kleinen Unternehmen Anklang, die kein Kandidatenmanagementsystem benötigen. Im Grunde handelt es sich um die "klassische" Mappe in digitaler Form. Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse werden gescannt und als Dateianhänge gemailt.

Der Nachteil gegenüber einem Online-Formular ist, dass Bewerber keine Grenzen sehen, was und wie viel sie schicken sollen. Die Folge sind Mega-Mails, die das Postfach sprengen oder in der Fire Wall hängen bleiben. Kostenlose Mail-Konten eignen sich oft nicht für den Versand, weil der Provider nervige Werbung einklinkt.

Akzente sparsam dosieren

"Bei der Bewerbung per Online-Formular ist die Gestaltungsfreiheit eingeschränkt auf jene Dokumente, die hochgeladen werden können. Das sind häufig der Lebenslauf, ein Motivationsschreiben und ein Foto", erläutert Mag. Franz Bauer, Karrierecoach in Wien.

"Auf jeden Fall sollte sich die Kreativität nicht bei den Dateiformaten austoben, hier sollte nur das PDF- oder das im Online-Formular angegebene Format verwendet werden." Andere Dateiformate kann der Empfänger möglicherweise nicht öffnen, außerdem sind sie anfälliger für Viren.

Kein Firlefanz

Grundsätzlich zu empfehlen ist ein klares Design mit wenigen optischen Akzenten, etwa auffälligen Schriften oder Farben. "Kein Firlefanz!", fasst der Wiener Karriereberater Dr. Leopold Faltin zusammen. "Grafische Gestaltung ist nur dort ein Kriterium, wo sie Teil der professionellen Aufgabe ist, das heißt, in allen Kreativberufen und drumherum."

Etwas geht gar nicht: Wenn Unternehmen in Stellenausschreibungen ausdrücklich um Bewerbungen in elektronischer Form bitten, meinen sie das auch so. Eine Mappe per Post landet dann fast immer im Aus. Das musste eine Absolventin erkennen, die ihr Anschreiben an einen Internet-Provider mit dem Satz begann: "Da ich die von Ihnen vorgeschlagene Form der Online-Bewerbung als unpersönlich empfinde, schicke ich Ihnen meine Unterlagen per Post."


Quelle: monster.at ; http://karriere-journal.monster.at/bewerbungs-tipps/vorbereitung-recherche/online-bewerben/article.aspx; 24.2.2012 (Mein Interviewbeitrag auf monster.at)

Donnerstag, 25. Mai 2017

Kreative Bewerbungs-Beispiele

Eigene Plakate oder Videos: Ein Motivationsschreiben muss nicht immer nur ein Word-Dokument sein. Ein Überblick über andere Arten, sich in Szene zu setzen.

....Heimische Personalberater sind gegenüber diesen Formaten eher skeptisch......

Quelle: http://karrierenews.diepresse.com/home/bewerbungstipps/unterlagen/1342067/index?_vl_backlink=/home/bewerbungstipps/index.do

Bewerbung per Video?
Für Film und Fernsehen oder eine Position in der Kreativwirtschaft durchaus tauglich, kann dieses Medium für die Bewerbung um eine Managementposition völlig kontraproduktiv sein. Wie Kandidaten-Videos bei Unternehmern, Personalberatern und HR-Managern ankommen.

Quelle: http://karrierenews.diepresse.com/home/bewerbungstipps/unterlagen/1280274/Bewerbung-per-Video?from=suche.intern.portal


Eine Video-Bewerbung per Vine – also dem neuen Twitter-Videotool ist natürlich auch eine interessante Variante (das Ganze dann verbunden mit ihrem XING-/LinkedIn-Profil).

Twitter: 140 Zeichen sind zwar mehr, als man meint. Für einen Lebenslauf reicht das in der Regel aber nicht (oder es ist noch ein sehr kurzes Leben).

Quelle: http://karrierebibel.de/tweet-bewerbung-twittern-sie-ihren-lebenslauf-mit-gozaik/



Noch mehr kreative Bewerbungen
auch hier gibt es interessante Beispiele

Ebenso hier http://karrierebibel.de/lebenslauf-design/
und hier
https://www.jobisjob.de/blog/2017/02/kreative-bewerbung-2016/?platform=hootsuite


Besuchen Sie auch  www.franz-bauer.at


Impressum

Sonntag, 21. Mai 2017

TIPP: Warum haben Sie so häufig die Firma gewechselt?

Haben sie als Bewerber häufig ihre Stellen gewechselt, dann sollten sie einige Punkte im Bewerbungsgespräch beachten. Der/Die Interviewerin könnte sonst annehmen, dass sie die neue Firma aus denselben Gründen verlassen werden, wie sie es früher gemacht haben.

Sollten sie in den letzten Firmen jeweils länger als 5 Jahre geblieben sein, dann sind die Wechsel etwas leichter zu argumentieren.

Es ist auf jeden Fall günstig einige Male zu betonen, dass sie die Firmen und den Job mochten und auch gern mit den Kollegen/innen und Mitarbeiter/innen gearbeitet haben. Eine Selbstverständlichkeit ist, dass sie niemals etwas Schlechtes über die früheren Firmen, Vorgesetzten usw. sagen dürfen. Ungünstige Begründungen sind auch, wenn sie ein schlechtes Verhältnis mit den Eigentümern/dem Vorstand anführen.

Mögliche Wechselgründe, die sie anführen können sind:

Sie haben keine persönlichen Wachstums- oder Entwicklungsmöglichkeiten mehr gesehen.

Diese Einschränkung der Entwicklungsmöglichkeiten kann auch durch eine Veränderung der Firmenpolitik, Strategie oder durch eine bevorstehende Übernahme oder Verkauf begründet sein.

Auf Grund von wirtschaftlichen Problemen oder Restrukturierungsmaßnahmen wurde Personal eingespart, da sie der letzte waren, der gekommen ist, mussten sie auch als erster gehen.


Argumentieren sie mit der angestrebten, neuen Position, dass diese eine interessantere Herausforderung bietet, als die gute alte Stelle. Die neue Stelle gibt ihnen die Chance beispielsweise zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung, sie können hier Neues gestalten und erreichen, was in der alten Stelle nicht mehr möglich ist.


Wenn Sie relativ kurze Zeiten in den bisherigen Firmen waren, dann müssen Sie vorsichtiger argumentieren.

Versuchen sie Verständnis zu signalisieren, dass es Befürchtungen gibt, dass sie auch diesmal nur kurz bleiben werden. Argumentieren sie damit, dass sie natürlich jeweils länger bleiben wollten, aber als sie sich für Firma XY entschieden haben, konnten sie nicht absehen/hatten sie nicht die Information, dass xxxxxx eintreten würde.Wichtig ist, dass sie die Antwort möglichst kurz halten und nicht versuchen krampfhaft sich zu rechtfertigen. Sie sollten auch wieder die alten Firmen wertschätzend positiv beschreiben.


Sie wurden gekündigt?

Wenn sie gekündigt wurden, sind am einfachsten wirtschaftliche Gründe in einem schrumpfenden Markt oder in der Krise zu argumentieren. Führen sie auch an, dass sie dort wichtige Erfahrungen in den Bereichen XYZ sammeln konnten.


Bei allen Formulierungen ist zu beachten, dass ihre Antworten sachlich und möglichst ohne große Emotionen formuliert werden. Dass der Job nichts für sie war, dass die Kündigung das Beste ist, was ihnen passieren konnte, sind Formulierungen, die sie vermeiden sollten. Das provoziert die Frage, warum sie nicht selbst gekündigt haben und aktiv gehandelt haben.

Vermeiden sie Gründe für ihre Kündigung zu „konstruieren“, die einem Realitätscheck nicht standhalten können.

Dienstzeugnisse und Referenzschreiben mit entsprechend positiven Formulierungen sind natürlich sehr nützlich.

Freitag, 12. Mai 2017

TIPP: Verbotene Fragen im Vorstellungsgespräch - Was ist erlaubt?

ArbeitgeberInnen dürften grundsätzlich nur das fragen, was Sie für die zu besetzende Stelle qualifizieren kann. Nach Dingen, die für die Stellen­besetzung keine Rolle spielen, darf an sich nicht gefragt werden. 

Ein krasses Beispiel: 
Es dürfte kaum ein Job denkbar sein, bei dem es eine Rolle spielt, ob der/die BewerberIn privat in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft lebt. Eine Frage danach ist also generell nicht gestattet.

Was ArbeitgeberInnen fragen dürfen, hängt sehr stark vom Einzelfall ab. 
Will eine Tageszeitung z.B. einen neuen Redakteur einstellen, ist es durchaus gestattet, nach der politischen Einstellung des Bewerbers zu fragen. Soll eine Raumpflegerin angeheuert werden, ist die Frage nicht zulässig. 

Allerdings kommt es immer wieder vor, dass sogenannte unzulässige Fragen gestellt werden. Das verlangt von den BewerberInnen viel Fingerspitzengefühl. Ein plumpes: „Das geht Sie nichts an!“, oder „Das ist eine unzulässige Frage!“, wird Ihre Chancen, bei dieser Firma einen Job zu bekommen nicht unbedingt erhöhen. 

Grundsätzlich gilt natürlich: 
Sagen Sie nur das, wohinter Sie stehen können und was Sie persönlich von sich Preis geben möchten. 

Sollten Sie keine Probleme bei der Beantwortung sogenannter unzulässiger Fragen haben, dann beantworten Sie diese am besten. 

Haben Sie also z.B. keine Vorstrafen und Sie werden nach solchen gefragt, dann antworten Sie schlicht mit „Nein, selbstverständlich habe ich keine Vorstrafen.“ Jede andere Formulierung würde (ungerechtfertigter Weise) darauf schließen lassen, dass Sie etwas zu verbergen haben.

Wenn Ihnen die Beantwortung einer Frage nach Ihren Freizeitaktivitäten, Ihrer Religionszugehörigkeit, Ihrer Partnerschaft etc. nichts ausmacht, dann geben Sie darüber Auskunft, ohne zu ausschweifende zu werden.

Empfehlenswert ist es auch, eine freundliche Gegenfrage zu stellen: „Das ist eine sehr interessante Frage, die mich jetzt ein wenig überrascht. Darf ich Sie fragen, warum dieser Punkt für diese Arbeitsstelle wichtig ist?“ Sehr oft werden Sie dann eine plausible Erklärung bekommen, die Ihnen die Beantwortung leichter machen wird.

Falls bei einem Vorstellungsgespräch unverhältnismäßig viele solcher unzulässigen Fragen gestellt werden, sollten Sie darüber nachdenken, ob die Neugierde des potenziellen Arbeitgebers nicht zu groß ist und ob Sie mit einer solchen Unternehmenskultur umgehen können.

Interessante Links zum Thema verbotene Frage im Vorstellungsgespräch:

http://karrierenews.diepresse.com/home/bewerbungstipps/3805136/Verbotene-Fragen-im-Vorstellungsgespraech

https://www.arbeiterkammer.at/beratung/arbeitundrecht/Arbeitsklima/Privatsphaere_am_Arbeitsplatz.html

http://karrierebibel.de/checkliste-unzulassige-fragen-im-bewerbungsgesprach/

http://derstandard.at/1363706084486/Vorstellungsgespraech-Luegen-ohne-Sanktionen

https://derstandard.at/2000057355396/Was-beim-Checken-von-Bewerbern-zulaessig-ist


Besuchen Sie auch meine Seite www.franz-bauer.at



Anmerkung:
Wird im Text auf rechtliche Themen oder Auslegung von Gesetzen Bezug genommen (z.B. in den FAQ), dann kann keine Gewähr übernommen werden, dass die Antworten rechtlich korrekt sind. Die Antworten sind keine Rechtsauskunft! Für Rechtsauskünfte wenden Sie sich bitte an entsprechende Stellen (Juristen, Arbeiterkammer, Gewerkschaft,...)

Sonntag, 7. Mai 2017

TIPP. Frage - Wenn Sie noch einmal von vorne anfangen könnten?

Wenn Ihnen diese Frage im Vorstellungsgespräch gestellt wird, zählen Sie bloß nicht die Stationen Ihres Lebenslaufes auf, die Ihnen peinlich sind.

„Wenn Sie noch einmal ganz von vorne anfangen könnten, was würden Sie wieder genauso machen, und was würden Sie anders machen?" 


Die Frage klingt harmlos und verführt dazu, munter drauflos zu plappern. Genau das sollten Sie aber besser nicht tun! Mit dieser Frage soll auf versteckte Art und Weise ihre Motivation getestet werden. Machen Sie Ihren Job aus innerer Überzeugung oder sind Sie nur aus Zufall oder Kalkül in der Branche gelandet?

Diese Antwort sollten Sie besser nicht geben:
„Also, ich würde mich nicht mehr auf die Typen vom Arbeitsamt verlassen. Heutzutage ist man als Techniker doch nichts wert. Ich würde auf jeden Fall einen kaufmännischen Beruf lernen, dann könnte ich jetzt ruhiger in die Zukunft sehen."

Wenn Sie aus dem Nähkästchen plaudern und erzählen, dass Sie Techniker geworden sind, weil Ihnen das Arbeitsamt das damals geraten hat, verraten Sie, dass Sie sich von finanziellem Kalkül und Prestige-Gründen haben leiten lassen. Mit dieser Antwort wird Ihnen kein Personalverantwortlicher abnehmen, dass Sie Ihren Job mit Motivation machen. Damit haben Sie Ihre Chancen verspielt.

 Eine bessere Antwort:
„Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden. Vielleicht würde ich beim nächsten Mal schneller in die Fortbildung zum Werkmeister gehen. Andererseits möchte ich die Erfahrungen als Mechatroniker im Handwerk auch nicht missen. Gerade im Bereich der Fehlersuche habe ich dort viel gelernt, was mir heute noch bei der Anleitung von Produktionsteams hilft."

Ein cleverer Bewerber bleibt in seiner Antwort ausgewogen und realistisch. Er schickt vor, generell sehr zufrieden zu sein, macht dann eine kleine Einschränkung („vielleicht würde ich beim nächsten Mal schneller ..."), aber sieht zugleich auch wieder die Vorteile des Weges, den er gewählt hat, in dem er die wertvollen Erfahrungen, die ihm heute zugutekommen, beschreibt.