Wissenschaftler haben jetzt im Auftrag des DIMDI die Wirksamkeit von Therapien des Burnout-Syndroms untersucht. Mehrere Studien belegen demnach eine Wirksamkeit für die kognitive Verhaltenstherapie (KVT). Für andere Therapien wie Musiktherapie, Physiotherapie oder Stressmanagement fehlen jedoch eindeutige Belege. Generell erlaube die Studienlage nur eingeschränkte Aussagen, so die Autoren. Einzig zur KVT gebe es ausreichend hochwertige Studien für einen Wirksamkeitsnachweis. Sie stellen daher infrage, ob von Burnout Betroffene gegenwärtig angemessen behandelt werden.
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Vor allem Verhaltenstherapien
Für ihren HTA Bericht identifizierten die Autoren in einer systematischen Literaturrecherche 17 Studien. Dabei wurden gängige psychologische und medikamentöse Therapien eingeschlossen, aber auch andere Formen, z.B. Behandlungen mit pflanzlichen Substanzen. Auf dieser Basis verfolgt der Bericht folgende Kernfragen:
Wie wird ein Burnout-Syndrom therapiert?
Wie ist der Erfolg der eingesetzten Therapie zu bewerten?
Burnout wird häufig mit kognitiven Therapieverfahren behandelt. Dabei stehen therapeutisch die Gedanken, Einstellungen und Überzeugungen der Patienten im Vordergrund. Gleich in mehreren Studien als wirksam erweist sich zum Beispiel die kognitive Verhaltenstherapie (KVT), die Patienten unter anderem zu einer positiveren Einstellung bewegen soll. Sie reduziert in der Mehrheit der Studien den Grad der emotionalen Erschöpfung, das Leitsymptom des Burnout-Syndroms. Analysen zum ebenfalls kognitiven Stressimpfungstraining führen zu gegensätzlichen Ergebnissen, sodass keine einheitliche Wirkungsweise festgestellt werden kann.
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Quelle: http://www.dimdi.de/static/de/hta/aktuelles/news_0331.html