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Sonntag, 4. September 2011

Lücken im Lebenslauf erklären

Lücken im Lebenslauf werden von Personalisten nicht gerne gesehen. Aber nicht jede Pause vom Berufsalltag muss zum Karrierestolperstein werden. Entscheidend ist, bei der Wahrheit zu bleiben und beispielsweise eine ungewollte Arbeitslosigkeit nicht als beabsichtigte "Auszeit" zu kaschieren.

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, sich einfach ein Jahr frei zu nehmen, den Job zu kündigen und nach genügend Erholung eine neue berufliche Herausforderung zu suchen? Auch wenn der finanzielle Hintergrund stimmt, bleibt oft trotzdem die Angst, dass sich eine Pause negativ auf die weitere Karriere auswirken könnte. Doch das muss nicht sein. "Ein Jahr Auszeit ist generell nichts Schlimmes. Sie ist natürlich im Kontext des Lebenslaufes zu sehen, wie diese da hineinpasst, und ob sie schlüssig begründet ist", sagt Friederike Stern, Personalverantwortliche bei der OMV. Doch Pause ist nicht gleich Pause. Wer sich dagegen in einer Phase der Arbeitslosigkeit erstmal auf die faule Haut legt und keinen guten Grund dafür hat, hat es beim Wiedereinstieg schwerer.

Batterien wieder aufladen

Monika Kerck begründet den Schritt, ihren Arbeitsplatz in einer PR-Agentur für eine berufliche Auszeit an den Nagel gehängt zu haben, so: "Ich habe mich gefühlt, als wäre ich mit meinen Kräften am Ende, als ob meine Batterien einfach leer wären. Arbeiten bis in die Nacht, immer öfter auch am Wochenende, und trotzdem war da nie das Gefühl, ich hätte jetzt alles erledigt."

"Die Auszeit war definitiv die richtige Entscheidung. Selbst Leuten, die damals nicht wussten, dass ich gekündigt habe, ist aufgefallen, dass ich plötzlich so glücklich wirke und endlich wieder viel lache. Es war so, als wäre eine große Last endlich verschwunden", sagt Kerck. Nach rund einem Jahr ohne Job freut sie sich jetzt wieder, eine neue berufliche Herausforderung angenommen zu haben.

Nicht jede Jobpause kommt gut an

Die Motive, einige Zeit nicht zu arbeiten, sind unterschiedlich. "Die Gründe reichen vom Ausstieg aus einer jahrzehntelangen Routine, Burnout bis hin zu beruflicher Neuorientierung", sagt Personalistin Stern. Aber nicht immer kommt eine berufliche Pause bei Personlisten gut an. "Wer ein Burnout hatte, ist weiterhin gefährdet. Auch der Versuch, in die Selbstständigkeit zu wechseln und dabei zu scheitern, fällt negativ auf", sagt Charlotte Eblinger, Geschäftsführerin bei der Personalberatung Eblinger & Partner.

Eblinger rät jedem, sich schnellstmöglich nach einer neuen Position umzusehen. "Die Suche nach einem neuen Job ist ein Projekt, für das man pro Tag höchstens eine Stunde verwenden muss. Das müsste auch in einer beabsichtigten Auszeit möglich sein. Ansonsten droht die Gefahr, den Anschluss zu verlieren."

Personalistin Stern sieht das ähnlich. Je länger ein Arbeitnehmer der Arbeitswelt fern bleibt, umso schwieriger wird in aller Regel die Rückkehr. "In der Zwischenzeit haben sich oft Prozesse, Technologien und Strategien geändert", warnt sie. Aus einem weiteren Grund rät Eblinger davon ab, sich mit der Neuorientierung zu viel Zeit zu lassen. Denn manche Personalisten sind der Ansicht, dass die besten Bewerber nicht lange am Arbeitsmarkt sind: "Wer also lange suchen muss, kann nicht begehrt sein."

Arbeitslosigkeit nicht als Auszeit tarnen

Fest steht: Warum auch immer eine Lücke im Lebenslauf entstanden ist - sie wird von den Personalbeauftragten hinterfragt. "Wir erkennen an der Reaktion des Bewerbers, ob die Antworten gelogen oder nachvollziehbar und authentisch sind. Ausreden werden dabei nicht akzeptiert", erklärt Eblinger.

"Manche gönnen sich zwischen zwei Jobs auch drei Monate Pause und verschlafen dann den richtigen Moment, um wieder berufstätig zu sein. Es folgt eine ungewollte Ausdehnung der Auszeit, was wiederum eine richtige Lücke im Lebenslauf bedeutet", warnt Eblinger: "Viele versuchen dann ihre Arbeitslosigkeit zu kaschieren, indem sie aus ihr im Lebenslauf eine so genannte Auszeit machen." Von solchen Schönheitskorrekturen sollten Jobanwärter aber die Finger lassen. Fliegt der Schwindel nämlich auf, wirft das von vornherein ein schlechtes Licht auf den Bewerber.

Weiterbildungskurse belegen

Keine negativen Erfahrungen hat hingegen Monika Kerck mit Personalverantwortlichen gemacht, wenn ihre Pause zum Thema wurde. Kein Wunder. Denn Kerck tat in ihrer Auszeit alles, um beruflich up-to-date zu bleiben. Die Reaktionen waren daher überraschend positiv. "Nur etwa die Hälfte der Personalisten hat mich auf die Lücke im Lebenslauf angesprochen. Wenn ich erzählt habe, dass ich während meiner Auszeit auch Grafikkurse besucht habe, kamen nie negative Reaktionen", so Kerck. Eher im Gegenteil: "Die Personalverantwortlichen fragten interessiert nach und vor kurzem hat mir jemand sogar erzählt, dass er ebenfalls schon eine Auszeit gemacht hat."

Der häufigste Grund für eine Unterbrechung im Lebenslauf ist eine Babypause. Aber auch in diesem Fall sollte man sich rechtzeitig auf einen Wiedereinstieg vorbereiten, obwohl das laut Eblinger die wenigsten machen. "Ich persönlich fände es toll, wenn die Betreuung der Kinder soweit organisiert ist, dass die Rückkehr an den Arbeitsplatz ohne schlechtes Gewissen klappt", sagt Eblinger. Denn erst nach Arbeitsantritt zu bemerken, dass auf die Tagesmutter kein Verlass ist oder der Kindergarten um 17 Uhr schließt, ist laut Eblinger zu spät.

Wiedereinstieg nach Babypause gut planen

Eine fachliche Vorbereitung hält sie für überbewertet, wenn man zum Beispiel nur zwei Jahre pausiert hat. "Wer zehn Jahre zuhause war, braucht wahrscheinlich eine Umschulung, da nützt auch das Lesen von Fachzeitschriften nichts", so Eblinger. Kinderbetreuung ist jedenfalls laut Eblinger einer der wenigen Gründe, die zwar nicht überall gerne gesehen, aber wenigstens von allen verstanden werden.

Quelle:
http://karriere-journal.monster.at/lebenslauf-anschreiben/lebenslauf/lucken-im-lebenslauf-erklaren/article.aspx

Dienstag, 20. Juli 2010

Lücken im Lebenslauf? Nutzen Sie diese 5 Tricks

Wie bei der gesamten Bewerbungsmappe spielt auch beim Lebenslauf nicht nur der Inhalt, sondern auch die Form eine wichtige Rolle. So sollte der Lebenslauf auf weißem Papier ohne Knickstellen, in sinnvoller Strukturierung und in ansprechender Optik präsentiert werden. Der Inhalt des Lebenslaufes liefert persönliche Daten und spiegelt die Ausbildung und die berufliche Qualifikation wider.

Zudem liefert er Antworten darauf, ob der Bewerber über Berufserfahrung verfügt, ob er Interessen oder nebenberufliche Engagements mitbringt, die seine Eignung für die Arbeitsstelle unterstützen und zeigt seinen derzeitigen Berufsstatus. Nicht zuletzt dokumentiert der Lebenslauf Lücken und Zeiten, in denen der Bewerber nicht berufstätig war. Hauptgrund für Lücken im Lebenslauf und Unterbrechungen des beruflichen Werdeganges ist Arbeitslosigkeit.

Daneben können eine längere Krankheit, Elternzeit, Ausbildungs- oder Studienabbrüche, häufige Arbeitsgeberwechsel, eine gescheiterte Selbstständigkeit oder die Zeit nach Wehr- und Zivildienst für Schwierigkeiten bei der Gestaltung des Lebenslaufes sorgen. Grundsätzlich sollte der Bewerber bei der Wahrheit bleiben, auch wenn kurze Lücken kaschiert werden können. Lange Zeiträume zu kaschieren hingegen ist wenig sinnvoll, da sie spätestens im Vorstellungsgespräch ohnehin zur Sprache kommen. Dennoch gibt es eine Reihe von Hilfsmitteln, die dafür sorgen, dass Lücken nicht sofort ins Auge springen.

1. Arbeitslosigkeit

Unabhängig davon, welche Gründe zu der Arbeitslosigkeit geführt haben, sollte dieses Wort durch „arbeitssuchend" ersetzt werden. Bei längerer Arbeitslosigkeit oder bei privat begründeten Auszeiten bietet sich überdies die Formulierung „berufliche Neuorientierung" an. Beide Formulierungen vermitteln dem Arbeitgeber, dass trotz Nicht-Berufstätigkeit Aktivität vorlag.

2.Genaue Zeitangaben

Die Stationen innerhalb des Lebenslaufes sollten immer unter Angabe von Monat und Jahr erfolgen und insbesondere kurze Lücken von maximal drei Monaten lassen sich durch diese Darstellung gut kaschieren.

3. Reihenfolge

Die meist übliche Darstellung des beruflichen Werdeganges erfolgt in chronologischer Reihenfolge. Bei einer langen Arbeitslosigkeit oder wenn die letzten Beschäftigungen branchenfremd waren, bietet sich an, die Reihenfolge umzudrehen, so dass berufsrelevante Beschäftigungen an erster Stelle stehen.

4. Interessen


Liegt wenig oder kaum relevante Berufserfahrung vor, rückt die Person stärker in den Vordergrund. In der Rubrik „Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten" können somit nicht nur PC- oder Fremdsprachenkenntnisse aufgeführt, sondern Hobbys zu Interessen im Bezug auf die Arbeitsstelle aufgewertet werden. So wird aus dem Hobby Reisen beispielsweise Interesse an fremden Ländern und Kulturen oder aus dem Hobby Flohmarkt Interesse an kaufmännischen Sachverhalten.

5. Die dritte Seite

Gerade bei sehr langen Phasen ohne Beschäftigung, der Gründe wie Krankheit oder Pflege zugrunde liegen, kann es sinnvoll sein, eine Dritte Seite einzufügen. Die Lücke wird dann im Lebenslauf mit einem Stichwort benannt und auf der Zusatzseite sinnvoll und sachlich erläutert. Allerdings muss dabei beachtet werden, dass die Zusatzinformationen nicht nur reine Erzählungen sind, sondern ein Bezug zu der Arbeitsstelle hergestellt wird. Im Zusammenhang mit der Betreuung eines Familienmitgliedes etwa könnte dies durch Formulierungen wie „ ich habe mich schweren Herzens dazu durchgerungen, meine Arbeitsstelle zu kündigen und meine XXX bei der Bewältigung ihres Alltags zu unterstützen. Ich habe gelernt, mich flexibel auf wechselnde Situationen einzustellen und konnte meine Belastbarkeit und mein Pflichtbewusststein unter Beweis stellen, Eigenschaften, die mir sicher im Berufsleben und der verantwortungsvollen Aufgaben als XXX zugute kommen werden."

Quelle: www.bewerbungsanschreiben.info


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