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Donnerstag, 25. Dezember 2014

Weihnachtlicher Stress oder genussvolle Zeit?


Für viele Menschen ist die Zeit um Weihnachten und Jahreswechsel mit Stress und Hektik verbunden. Weihnachtsfeiern, Einkäufe, Geschenke kaufen stehen für viele auf der Tagesordnung.

Aber wir können diese Zeit auch für mehr Ruhe und Genuss nutzen. In dieser Zeit gibt es sehr viele Möglichkeiten für die Sinne wunderbare Eindrücke zu finden. Ein sonniger Wintertag, die Gerüche beim Backen, der Lichterschmuck können Möglichkeiten sein, um uns verzaubern zu lassen und diese wunderbare Zeit zum wahren Genuss zu machen.

Kommen Sie in dieser Zeit zur Ruhe und genießen Sie die kleinen und großen wunderbaren Eindrücke und Genüsse, die um Sie herum sind.


Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben genussvolle, besinnliche und ruhige Feiertage und einen guten Rutsch in das neue Jahr!


Sonntag, 23. Dezember 2012

Donnerstag, 1. November 2012

Bitte nehmen Sich etwas Zeit für diese schöne, kleine Lektion über Geduld.

Dies schrieb ein New Yorker Taxifahrer:

Ich wurde zu einer Adresse hinbestellt und wie gewöhnlich hupte ich als ich ankam. Doch kein Fahrgast erschien. Ich hupte erneut. Nichts. Noch einmal. Nichts. Meine Schicht war fast zu Ende, dies sollte meine letzte Fahrt sein. Es wäre leicht gewesen einfach wieder wegzufahren. Ich en
tschied mich jedoch dagegen, parkte den Wagen und ging zur Haustür. Kaum hatte i
ch geklopft, hörte ich eine alte gebrechliche Stimme sagen "Bitte, einen Augenblick noch!"
Durch die Tür hörte ich, dass offensichtlich etwas über den Hausboden geschleift wurde.

Es verging eine Weile bis sich endlich die Tür öffnete. Vor mir stand eine kleine alte Dame, bestimmt 90 Jahre alt. Sie trug ein mit Blümchen bedrucktes Kleid und einen dieser Pillbox Hütte mit Schleier, die man früher immer getragen hat. Ihre gesamte Erscheinung sah so aus, als wäre sie aus einem Film der 1940 Jahre entsprungen. In ihrer Hand hielt sie einen kleinen Nylon Koffer. Da die Tür offen war, konnte ich nun auch in die Wohnung spinksen. Die Wohnung sah aus als hätte hier über Jahre niemand mehr gelebt. Alle Möbel waren mit Tüchern abgedeckt. Die Wände waren völlig leer - keine Uhren hingen dort. Die Wohnung war fast komplett leer - kein Nippes, kein Geschirr auf der Spüle, nur hinten der Ecke sah ich etwas. Einen Karton, der wohl mit Photos und irgendwelchen Glas-Skulpturen bepackt war.

"Bitte, junger Mann, tragen sie mir meinen Koffer zum Wagen?" sagte sie. Ich nahm den Koffer und packte ihn in den Kofferraum. Ich ging zurück zur alten Dame um ihr beim Gang zum Auto ein wenig zu helfen. Sie nahm meinen Arm und wir gingen gemeinsam in Richtung Bürgersteig, zum Auto.

Sie bedankte sich für meine Hilfsbereitschaft.
"Es sei nicht Rede wert" antwortete ich ihr, "Ich behandle meine Fahrgäste schlicht genauso, wie ich auch meine Mutter behandeln würde!"
"Oh, sie sind wirklich ein vorbildlicher junger Mann." erwiderte sie.

Als die Dame in meinem Taxi platzt genommen hatte gab sie mir die Zieladresse, gefolgt von der Frage, ob wir denn nicht durch die Innenstadt fahren könnten.
"Nun, das ist aber nicht der kürzeste Weg, eigentlich sogar ein erheblicher Umweg."gab ich zu bedenken.
"Oh, ich habe nichts dagegen ", sagte sie. "Ich bin nicht in Eile. Ich bin auf dem Weg in ein Hospiz."
"Ein Hospiz?" schoss es mir durch den Kopf. Scheiße, Mann! Dort werden doch sterbenskranke Menschen versorgt und beim Sterben begleitet. Ich schaute in den Rückspiegel, schaute mir die Dame noch einmal an.

"Ich hinterlasse keine Familie" fuhr sie mit sanfter Stimme fort. "Der Arzt sagt, ich habe nicht mehr sehr lange."
Ich schaltete das Taxameter aus. "Welchen Weg soll ich nehmen?" fragte ich.
Für die nächsten zwei Stunden fuhren wir einfach durch die Stadt. Sie zeigte mir das Hotel, indem sie einst an der Rezeption gearbeitet hatte. Wir fuhren zu den unterschiedlichsten Orten. Sie zeigte das Haus indem sie und ihr verstorbener Mann gelebt hatten als sie noch "ein junges, wildes Paar" waren. Sie zeigte mir ein modernes neues Möbelhaus, dass früher "ein angesagter Schuppen" zum Tanzen war. Als junges Mädchen habe sie dort oft das Tanzbein geschwungen.

An manchen Gebäuden und Straßen bat sie mich besonders langsam zu fahren. Sie sagte dann nichts. Sie schaute dann einfach nur aus dem Fenster und schien mit ihren Gedanken noch einmal auf eine Reise zu gehen. Hinter dem Horizont kamen die ersten Sonnenstrahlen. Waren wir tatsächlich die ganze Nacht durch die Stadt gefahren?
"Ich bin müde" sagte die alte Dame plötzlich. "Jetzt können wir zu meinem Ziel fahren"

Schweigend fuhren wir zur Adresse, die sie mir am Abend gegeben hatte. Das Hospiz hatte ich mir viel größer vorgestellt. Mit seiner Mini-Einfahrt wirkte es eher wie ein kleines freundliches Ferienhaus. Jedoch stürmte kein kaufwütiger Makler aus dem Gebäude sondern zwei eilende Sanitäter die, kaum hatte ich den Wagen angehalten, die Fahrgasttüre öffneten. Sie schienen sehr besorgt.
Sie mussten schon sehr lange auf die Dame gewartet haben.

Und während die alte Dame im Rollstuhl platz nahm, trug ich ihren Koffer zum Eingang des Hospiz.
"Wie viel bekommen sie von mir für die Fahrt?" fragte sie, während sie in ihrer Handtasche kramte.
"Nichts", sagte ich,
"Sie müssen doch ihren Lebensunterhalt verdienen«, antwortete sie.
"Es gibt noch andere Passagiere" erwiderte ich mit einem Lächeln.
Und ohne lange drüber nachzudenken, umarmte ich sie. Sie hielt mich ganz fest an sich.
"Sie haben einer alten Frau auf ihren letzten Meter noch ein klein wenig Freude und Glück geschenkt. Danke" sagte sie mit glasigen Augen zu mir.
Ich drückte ihre Hand, und ging ging dem trüben Sonnenaufgang entgegen … Hinter mir schloss sich die Tür des Hospiz. Es klang für mich wie der Abschluss eines Lebens.

Meine nächste Schicht hätte jetzt beginnen sollen, doch ich nahm keine neuen Fahrgäste an. Ich fuhr einfach ziellos durch die Straßen - völlig versunken in meinen Gedanken. Ich wollte weder reden, noch jemanden sehen. Was wäre gewesen, wenn die Frau an einen unfreundlichen und mies gelaunten Fahrer geraten wäre, der nur schnell seine Schicht hätte beenden wollen. Was wäre, wenn ich die Fahrt nicht angenommen hätte. Was wäre, wenn ich nach dem ersten Hupen einfach weggefahren wäre?

Wenn ich an diese Fahrt zurück denke, glaube ich dass ich noch niemals etwas Wichtigeres im Leben getan habe.
In unserem hektischen Leben, legen wir besonders viel wert auf die großen, bombastischen Momente. Größer. Schneller. Weiter.
Dabei sind es doch die kleinen Momente, die kleinen Gesten die im Leben wirklich etwas zählen.
Für diese kleinen und schönen Momente sollten wir uns wieder Zeit nehmen. Wir sollten wieder Geduld haben - und nicht sofort hupen - dann sehen wir sie auch.

Aus dem Englischen übersetzt von Markus Brandl

Montag, 8. Oktober 2012

Voller Terminkalender für Kinder

Im Artikel "Voller Terminkalender für Kinder" richtet sich Diplompädagogin Melanie Rausch an Eltern und Erzieher und betrachtet die immer größer werdende Belastung für Schulkinder aufgrund voller Terminkalender in einem kritischen Licht.

Montag, 13. August 2012

Was können Sie gegen Stress tun?

Das können Sie tun ...

Stressmanagement und Entspannung:
Stress ist ein wichtiger Faktor bei der Entstehung des Burnouts. Hier können Sie aktiv gegensteuern. Hilfreich sind Stressmanagement und Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung.

Situationen richtig einschätzen:
Nehmen Sie sich vielleicht manchmal mehr vor, als Sie eigentlich schaffen können? Fühlen Sie sich für alles verantwortlich? Mit den eigenen Ansprüchen setzen sich Menschen oft selbst unter Druck. Versuchen Sie, einen Gang zurückzuschalten und stecken Sie sich Ziele, die Sie auch sicher erreichen können.

Perfektionistenfalle:
Niemand muss immer perfekt sein. Geben Sie sich auch einmal mit einer Lösung zufrieden, die nicht 100% perfekt ist, oft tun es 80%. Wenn Sie Fehler machen, dann bedeutet das nicht gleich eine Katastrophe. Wer arbeitet macht Fehler, nur wer nichts tut, macht keinen Fehler.

Aufgaben delegieren: 
Lernen Sie, Aufgaben abzugeben. Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten, wenn Sie zu viele Überstunden machen oder ein Projekt nicht wie geplant fertig bekommen. Dass Sie die Arbeit manchmal nicht wie geplant schaffen, ist kein Zeichen von Schwäche. Es ist vollkommen normal, wenn nicht immer alles so läuft wie vorgesehen.

Nicht immer erreichbar sein:
Versuchen Sie Beruf und Privates zu trennen. Nehmen Sie sich nur dann Arbeit mit nach Hause, wenn es wirklich notwendig ist. So groß die Vorteile von Internet, E-Mail & Co sind, sie haben den Nachteil, dass man praktisch immer und überall erreichbar ist. Gewöhnen Sie sich ab, "mal schnell" am Wochenende oder spät abends Ihre E-Mails zu lesen. Denn so denken Sie ständig an Ihren Beruf und können nicht richtig abschalten.

Pausen schaffen:
Es ist oft schwierig, sich Freiräume zu schaffen, aber machen Sie sich und den anderen immer wieder deutlich: "Jetzt mache ich Pause!"
Achten Sie auf Ihren Körper!

Nehmen Sie sich Auszeiten:
Ihr Körper ist Ihr höchstes Gut. Achten Sie darauf, dass er nicht zu sehr unter stressigen Situationen leidet. Seien Sie gut zu sich selbst und kümmern Sie sich um sich. Sie müssen nicht jede Minute des Tages effektiv nutzen. Gönnen Sie sich regelmäßig eine Auszeit und genießen Sie die schönen Dinge des Lebens. Tun Sie einfach das, was Ihnen gut tut.

Treiben Sie Sport:
Regelmäßiges Joggen, Radfahren, Wandern oder Schwimmen baut Stress ab. Sorgen Sie für genügend Schlaf und gehen Sie jeden Tag zumindest eine kurze Strecke an der frischen Luft spazieren.

Entspannungstechniken:
Entspannungsübungen wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder Yoga können stressbedingte Kopfschmerzen, Magendrücken, Rückenschmerzen oder andere Beschwerden lindern.

Achten Sie auf Ihre Ernährung:
Für Burnout-Erkrankte ist es von besonderer Bedeutung, das Immunsystem zu stärken. Denn: Der Körper ist durch die langzeitige Powernutzung ausgelaugt. Darunter fällt auch die körpereigene Abwehr. Durch das ständige Ausschütten von Stresshormonen wurde sie lange Zeit auf Höchstleistungen getrimmt. Nun ist auch diese ermüdet und es fehlt eine ausreichende Dosis Adrenalin, um sie wieder richtig zu aktivieren. Es ist deshalb um so essentieller, den noch funktionierenden Teil der Abwehr optimal zu Versorgen. Suchen Sie eine Ernärungsberatung auf!

Besuchen Sie auch meine Website!

Samstag, 4. August 2012

10 einfache Anregungen gegen Stress

1. Setzen Sie Prioritäten
2. Denken Sie einfach einmal an etwas Schönes
3. Ernähren Sie sich gesund
4. Betreiben Sie Sport, machen Sie Bewegung
5. Atmen Sie bewusst und tief
6. Machen Sie Pausen
7. Lachen Sie
8. Achten Sie auf Ihre Wortwahl
9. Sagen Sie auch einmal „Nein“
10. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf

Dienstag, 10. Juli 2012

Entspannt in den Urlaub

Mein Interview auf sunny7:

Urlaub bedeutet Entspannung, Abschalten und einfach mal die Seele baumeln lassen. Grundsätzlich eine tolle Einstellung, doch viele Arbeitnehmerinnen können auch im Urlaub keinen Gang zurückschalten. Tipps für eine stressfreie Auszeit.


http://sunny7.at/job/beruf-familie/work-life-balance/entspannt-den-urlaub-fahren

Donnerstag, 14. Juni 2012

Burnout-Video - Welt der Wunder

Sie fühlen sich ausgepowert, sind ständig müde, nichts geht mehr: Gut 18 Prozent der Berufstätigen in Deutschland leiden am Burnout-Syndrom. Welt der Wunder zeigt, wie es dazu kommt, dass jemand "ausbrennt" - und wie Betroffenen geholfen werden kann.


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Samstag, 26. Mai 2012

Schärfere Gesetze gegen Stress im Job

Immer schneller, schneller, schneller - die psychische Belastung im Job macht krank.
Ab 2013 soll neben der körperlichen auch eine psychische Evaluierung der Arbeitsplätze stattfinden. Arbeitgeber werden in die Pflicht genommen

Schärfere Gesetze gegen Stress im Job

Dienstag, 15. Mai 2012

Wenn Dauerstress auf den Darm schlägt


Kleinere Adaptionen des Lebensstils, wie Entspannung oder die Kunst des "Nein-Sagens", können eine große Wirkung auf das Wohlbefinden haben.

Mehrfachbelastung: Vor allem berufstätige Mütter sind von chronischen Darmbeschwerden betroffen - Oft wird zu schnell die Diagnose "Reizdarm" gestellt

http://derstandard.at/1336696928294/Chronische-Bauchschmerzen-Wenn-Dauerstress-auf-den-Darm-schlaegt

Dienstag, 27. März 2012

Stressfaktor Arbeitsplatz - So schalten Sie zum Feierabend richtig ab

Vielen Berufstätige sind von ihrer Arbeit tagtäglich erschöpft - doch es fällt ihnen schwer, daheim richtig abzuschalten. Gerade das ist aber wichtig, um den Stress aus dem Berufsleben loszuwerden. Ein Psychologe verrät die besten Tricks, um den Abend zu genießen.

Stressfaktor Arbeitsplatz - So schalten Sie zum Feierabend richtig ab - Karriere - sueddeutsche.de

Mittwoch, 21. März 2012

Die stressbedingte Befundmappe des Homo sapiens

Panikattacken, Libidoverlust, Intoleranzen, Beziehungskrisen, Sucht - Arzt und Psychotherapeut Georg Wögerbauer über die Symptome unserer Zeit

.....

derStandard.at: Gibt es bestimmte Rituale, die helfen aus der Stressspirale heraus zu kommen?

Wögerbauer: Ich denke Rituale sind eher notwendig, um erst gar nicht in die Stress-Spirale rein zu kommen. Ich spreche da gerne von den "5 R", mit denen es sinnvoll ist, sich auseinander zu setzen im Sinne einer bewussten Lebensgestaltung und Stress-Prävention:
Rhythmus - was sind meine Rhythmen, die mir gut tun? (Schlaf, Ernährung, Bewegung, Freizeit)
Rituale - welche Rituale geben mir Halt, um den täglichen Herausforderungen gewachsen zu sein und nicht in die Überforderung zu kippen?
Reduktion - was kann ich reduzieren, wo will ich focusieren, um Erschöpfung zu vermeiden?
Regeneration - Aus dem Sport ist ja hinlänglich bekannt, dass ohne Regeneration keine Spitzenleistungen erzielbar sind.
Reflexion - Wann gibt es bei mir Zeiten, mein Tun und Nichttun, meine Prioritäten zu reflektieren, in Frage zu stellen oder neu zu definieren?

derStandard.at: Wie baut man sich Ressourcen auf beziehungsweise wie erhält man sie?

Wögerbauer: Die Species Homo sapiens ist nicht auf Einzelkämpfer-Dasein gestaltet, sondern mit der Grundfähigkeit und Sehnsucht, Beziehungen zu leben und zu gestalten. Gelebte, lebendige Beziehungen sind ressourcenförderlich. In Beziehung werden wir geboren, in Beziehungen werden wir verletzt, und in Beziehungen können wir auch wieder heilen. Beziehung ermöglicht Wertschätzung, Entwicklung, Lernen, Nähe, Motivation und sicher auch Leistungsfähigkeit.

....

Der gesamte Artikel:
http://derstandard.at/1331780120549/STANDARD-Mentoring-Circle-Die-stressbedingte-Befundmappe-des-Homo-sapiens

Samstag, 4. Februar 2012

Kortisol - Stresshormon wirkt viel schneller als bisher angenommen

DerStandard online 24. Jänner 2012 10:12

Stress könnte sich beim Menschen weitaus umfassender auf die Wahrnehmung und Informationsverarbeitung auswirken als bisher angenommen. Forschern der Universität Trier unter der Federführung des Psychobiologen Hartmut Schächinger ist in Zusammenarbeit mit dem Brüderkrankenhaus Trier erstmals der Nachweis einer raschen Wirkung des Stresshormons Kortisol auf den Thalamus gelungen. Damit würde Kortisol beim Menschen die thalamische Informationsverarbeitung von Stressereignissen nahezu unmittelbar beeinflussen und nicht - wie bisher angenommen - frühestens nach 20 Minuten. Dieser Befund wurde in der neuesten Ausgabe des renommierten "Journal of Neuroscience" publiziert. Die Gehirnstruktur des Thalamus ist für viele kognitive Prozesse äußerst wichtig, u.a. für die Aufmerksamkeit und Informationsverarbeitung.

Physiologische und kognitive Reaktionen

Stress ist ein psychobiologisches Phänomen. Während Stress kommt es zu physiologischen und kognitiven Reaktionen. Mit diesen soll eine vorteilhafte Anpassung des Individuums an das Stress auslösende Ereignis begünstigt werden. Zwar wird im Rahmen einer Stressreaktion Kortisol schon innerhalb von Minuten in den Blutkreislauf freigesetzt. Bisher wurde jedoch vermutet, dass Kortisol nur relativ langsam im Gehirn wirken kann. Grund für diese Vermutung liefern Untersuchungen, die belegen, dass die durch Kortisol ausgelösten molekularbiologischen Prozesse frühestens nach 20 Minuten zu spezifischen Funktionsänderungen der Zellen führen können. Damit wäre ein Einfluss des Stresshormons Kortisol auf die unmittelbare kognitive Verarbeitung des Stress auslösenden Ereignisses ausgeschlossen.

Funktionsänderungen innerhalb weniger Minuten

Mit dem jetzt publizierten interdisziplinären Forschungsprojekt konnte jedoch in mehreren unabhängigen Experimenten gezeigt werden, dass Kortisol innerhalb weniger Minuten Funktionsänderungen im Thalamus hervorruft. Der Thalamus ist eine sehr wichtige Gehirnstruktur, die bei der Verarbeitung fast aller Wahrnehmungen eine Rolle spielt. Zudem ist der Thalamus an der Regulation von Wachheit und Aufmerksamkeit beteiligt. Die Forschungsergebnisse zeigen daher, dass das im Rahmen einer Stresssituation ausgeschüttete Hormon Kortisol sehr wohl einen Einfluss auf die kognitive Verarbeitung des Stress auslösenden Ereignisses ausüben könnte. (red, derStandard.at)

Dienstag, 6. Dezember 2011

Betablocker verhindern negative Auswirkungen von Stress

Gestresste Personen verfallen in Gewohnheiten und verhalten sich nicht zielgerichtet. Dass dafür der Botenstoff Noradrenalin entscheidend ist, berichten Bochumer Wissenschaftler um Dr. Lars Schwabe (RUB-Fakultät für Psychologie) in Journal of Neuroscience. Stoppt man die Wirkung von Noradrenalin durch Betablocker, bleibt der Stresseffekt aus. “Die Ergebnisse können bedeutend für Substanzabhängigkeiten sein, für die Stress ein zentraler Risikofaktor ist”, sagt Schwabe. “Sie zeichnen sich durch eingeschliffene Routinen und Gewohnheiten aus.”

Betablocker verhindern negative Auswirkungen von Stress

Quelle: http://psychologienachrichten.de/