Eigene Plakate oder Videos: Ein Motivationsschreiben muss nicht immer nur ein Word-Dokument sein. Ein Überblick über andere Arten, sich in Szene zu setzen.
....Heimische Personalberater sind gegenüber diesen Formaten eher skeptisch......
Quelle: http://karrierenews.diepresse.com/home/bewerbungstipps/unterlagen/1342067/index?_vl_backlink=/home/bewerbungstipps/index.do
Bewerbung per Video?
Für Film und Fernsehen oder eine Position in der Kreativwirtschaft durchaus tauglich, kann dieses Medium für die Bewerbung um eine Managementposition völlig kontraproduktiv sein. Wie Kandidaten-Videos bei Unternehmern, Personalberatern und HR-Managern ankommen.
Quelle: http://karrierenews.diepresse.com/home/bewerbungstipps/unterlagen/1280274/Bewerbung-per-Video?from=suche.intern.portal
Eine Video-Bewerbung per Vine – also dem neuen Twitter-Videotool ist natürlich auch eine interessante Variante (das Ganze dann verbunden mit ihrem XING-/LinkedIn-Profil).
Twitter: 140 Zeichen sind zwar mehr, als man meint. Für einen Lebenslauf reicht das in der Regel aber nicht (oder es ist noch ein sehr kurzes Leben).
Quelle: http://karrierebibel.de/tweet-bewerbung-twittern-sie-ihren-lebenslauf-mit-gozaik/
Noch mehr kreative Bewerbungen
auch hier gibt es interessante Beispiele
Ebenso hier http://karrierebibel.de/lebenslauf-design/
und hier
https://www.jobisjob.de/blog/2017/02/kreative-bewerbung-2016/?platform=hootsuite
Besuchen Sie auch www.franz-bauer.at
Impressum
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Donnerstag, 25. Mai 2017
Freitag, 13. November 2015
Innovative Bewerbungen mit neuen Medien - Beispiele und Linksammlung
Eine kreative Bewerbung muss perfekt zu Ihnen und zum Unternehmen passen!
14 kreative Bewerbungen, die aus der Masse herausstechen
http://www.horizont.net/marketing/nachrichten/Karrieretipp-14-kreative-Bewerbungen-die-aus-der-Masse-herausstechen-137398
Es MUSS neu und besonders sein!
Kopieren Sie nicht einfach eine Idee aus dem Internet!
Auch der entscheidungsrelevante Inhalte muss vermittelt werden!
Stehlen Sie der/dem Empfänger/in nicht die Zeit! Produzieren Sie keinen unnötigen Zeitaufwand!
Hier Links zu neuen, innovativen Bewerbungen mit neuen Medien:
Pinterest, Videos, Lego-Bausteine, multiimedialer Brief, ....
Ein Blog einer Spezialistin für Online-Kommunikation - Punktefrau sucht neuen Job in der Online-Kommunikation
Dieser Bewerber sucht einen Job in folgenden Bereichen - Redaktion, Corporate Communications oder Social Media
Twitter: 140 Zeichen sind zwar mehr, als man meint. Für einen Lebenslauf reicht das in der Regel aber nicht (oder es ist noch ein sehr kurzes Leben).
Quelle: http://karrierebibel.de/tweet-bewerbung-twittern-sie-ihren-lebenslauf-mit-gozaik/
Bewerbung im Stile einer Amazon-Seite
Twitter: 140 Zeichen sind zwar mehr, als man meint. Für einen Lebenslauf reicht das in der Regel aber nicht (oder es ist noch ein sehr kurzes Leben).
Quelle: http://karrierebibel.de/tweet-bewerbung-twittern-sie-ihren-lebenslauf-mit-gozaik/
Pinterest-Bewerbung : Beispiel-Profil
Das sind sehr gut gelungene Beispiele, die natürlich auch zum Beruf der BewerberInnen optimal passen.
Hier gibts viele Tipps für diverse Medien (von Facebook bis Grafischer Lebenslauf):
Mittwoch, 30. April 2014
Freeware für kreative Lebensläufe
Wenn Sie sich gegen einen traditionellen, textbasierten Lebenslauf entscheiden, finden Sie im Internet reichlich Hilfe und Anregungen. Sie suchen nach einer Stelle in einer kreativen Branche? Dann sollten Sie diverse Strategien ausprobieren:
vizualize.me. Dieses Programm verzaubert Ihre Vergangenheit im Handumdrehen zu einer ansprechenden Infografik. Wählen Sie Farben und Schriftarten, und schon haben Sie einen wirksamen, informativen Lebenslauf, der herausragt!
cvgram.me. Die Hintergrundfarben und die Schriftsetzung sind hier nicht so interessant wie bei vizualize.me, aber die Diagramme zur Veranschaulichung Ihrer Kenntnisse und Erfahrungen sind wirklich beeindruckend. Mit diesem Programm können Sie also auch einen visuell ansprechenden Lebenslauf erstellen.
re.vu. Dies ist ein Programm, mit dem Sie mühelos und einfach einen professionellen und überzeugenden Lebenslauf erstellen können. Sie können aus vorgestalteten Motiven, Hintergrundmustern und Funktionen auswählen. Dies ist nicht unbedingt revolutionär, aber definitiv ein ganzes Stück kreativer als das gute, alte Word-Dokument!
doyourbuzz.com. Dies ist vermutlich einem traditionellen Lebenslauf am ähnlichsten, ohne dass Sie auf Links, Bilder und Videos verzichten müssen. Ihr textbasierter Lebenslauf wird digitalisiert und natürlich auch suchmaschinenoptimiert.
vizualize.me. Dieses Programm verzaubert Ihre Vergangenheit im Handumdrehen zu einer ansprechenden Infografik. Wählen Sie Farben und Schriftarten, und schon haben Sie einen wirksamen, informativen Lebenslauf, der herausragt!
cvgram.me. Die Hintergrundfarben und die Schriftsetzung sind hier nicht so interessant wie bei vizualize.me, aber die Diagramme zur Veranschaulichung Ihrer Kenntnisse und Erfahrungen sind wirklich beeindruckend. Mit diesem Programm können Sie also auch einen visuell ansprechenden Lebenslauf erstellen.
re.vu. Dies ist ein Programm, mit dem Sie mühelos und einfach einen professionellen und überzeugenden Lebenslauf erstellen können. Sie können aus vorgestalteten Motiven, Hintergrundmustern und Funktionen auswählen. Dies ist nicht unbedingt revolutionär, aber definitiv ein ganzes Stück kreativer als das gute, alte Word-Dokument!
doyourbuzz.com. Dies ist vermutlich einem traditionellen Lebenslauf am ähnlichsten, ohne dass Sie auf Links, Bilder und Videos verzichten müssen. Ihr textbasierter Lebenslauf wird digitalisiert und natürlich auch suchmaschinenoptimiert.
Freitag, 5. April 2013
Bewerbung per Twitter
140 Zeichen sind zwar mehr, als man meint. Für einen Lebenslauf reicht das in der Regel aber nicht (oder es ist noch ein sehr kurzes Leben).
Quelle: http://karrierebibel.de/tweet-bewerbung-twittern-sie-ihren-lebenslauf-mit-gozaik/
Quelle: http://karrierebibel.de/tweet-bewerbung-twittern-sie-ihren-lebenslauf-mit-gozaik/
Freitag, 22. Februar 2013
Montag, 6. August 2012
Sprechende Bewerbung
Wenn Sie Ihrem zukünftigen Arbeitgeber etwas sagen wollen, dann machen Sie es sowie im Link beschrieben:
Wie ein QR-Code und ein Smartphone Video Ihre Bewerbung zum Sprechen bringen
Quelle: www.wollmilchsau.de
ABER:
Machen Sie ein professionelles Video!
Überlegen Sie genau, was Sie sagen wollen!
Achten Sie auf wirklich gute Videoqualität!
SONST:
Wirkt es dilettantisch!
Mindert Ihre Chancen!
Machen Sie sich lächerlich!
Eine sehr gute Idee, die aber auch gut umgesetzt werden muss!
Dann erreichen Sie die gewünschte - positive - Aufmerksamkeit!
Mehr zu Bewerbungen mit einem Video.
Wie ein QR-Code und ein Smartphone Video Ihre Bewerbung zum Sprechen bringen
Quelle: www.wollmilchsau.de
ABER:
Machen Sie ein professionelles Video!
Überlegen Sie genau, was Sie sagen wollen!
Achten Sie auf wirklich gute Videoqualität!
SONST:
Wirkt es dilettantisch!
Mindert Ihre Chancen!
Machen Sie sich lächerlich!
Eine sehr gute Idee, die aber auch gut umgesetzt werden muss!
Dann erreichen Sie die gewünschte - positive - Aufmerksamkeit!
Mehr zu Bewerbungen mit einem Video.
Montag, 16. Januar 2012
Der Lebenslauf als buntes Datenkonvolut
Mit Tools wie Visualize.me können Bewerber ihren Lebenslauf als Infografik darstellen. Allerdings ist der Service ausbaufähig.
http://derstandard.at/1326249065212
Auf hongkiat.com gibt es einige interessante Beispiele für kreative Lebensläufe.
Wenn Sie also in einem kreativen Beruf arbeiten und Ihren Design-Ideen bei einer Bewerbung freien Lauf lassen wollen, dann lassen Sie sich nicht bremsen.
Sollten Sie jedoch in einer konservativen, traditionellen und seriös auftretenden Branche arbeiten, dann empfehle ich Ihnen bei einer klassischen Bewerbung mit tabellarischem Lebenslauf zu bleiben. Stecken Sie in solchen Branche Ihre Kreativität in die Gestaltung der Texte.
Tools für (Lebenslauf-)Grafiken
Nicht jeder Jobsuchende ist ein ausgebildeter (Info-)Grafiker. Ansprechende Diagramme zu erstellen, kann deshalb sehr zeit- und arbeitsaufwändig werden. Muss es aber nicht! Im Netz gibt es inzwischen eine ganze Reihe nützlicher Tools, um beispielsweise aus seinem Online-Profil bei einem sozialen Netzwerk wie Linkedin oder Facebook eine Infografik seines bisherigen Werdegangs zu machen oder aber das persönliche Stärken-Schwächen-Profil in ein Kuchendiagramm zu verwandeln. Exemplarisch seien dazu die folgenden kostenlosen Tools kurz vorgestellt:
Visualize.me verwandelt die Linkedin-Bio in eine ganz passable Infografik. Farben und Designs sind begrenzt wählbar. Das Ergebnis lässt sich – etwa per Screenshot – schnell kopieren und in den Lebenslauf integrieren.
Re.vu macht aus Ihrem Werdegang bei Linkedin eine animierte Kurzbiografie in Form einer bunten Timeline. Das Design lässt sich manuell verändern, Informationen können weggelassen oder hinzugefügt werden. Dafür lässt sich die Grafik schlecht kopieren und in den eigenen Lebenslauf einfügen. Besser: Sie geben den Link zu dem Ergebnis an.
Visual.ly wiederum erlaubt Ihnen, mithilfe des dort sogenannten Social-Media-Infografik-Generators Ihr Facebook- oder Twitter-Profil binnen weniger Klicks in eine veritable Infografik zu verwandeln. Das ist allerdings eher eine Lebenslauf-Ergänzung für Spezialisten, die sich im Bereich Medien und Social Media bewerben wollen.
What about me? hingegen lässt sich mit Facebook, Twitter und Youtube verknüpfen und erstellt aus den dort vorhandenen Daten ein grafisches Profil über wichtige Freunde, besonders aktive Zeiten, Interessen. Diese überwiegend privaten Informationen sind weniger für die Bewerbung geeignet – dafür halten Sie einem ganz plastisch vor Augen, welches Bild Außenstehende bekommen könnten, die diese Social-Media-Profile besuchen und beobachten.
SkillPie ermöglicht in wenigen Schritten eine persönliche Übersicht der eigenen Fähigkeiten (Skills) zu erstellen und in ein Tortendiagramm (Pie) zu verwandeln. Im Gegensatz zu einer einfachen Auflistung der jeweiligen Stärken werden diese hierbei zusätzlich prozentual gewichtet. Auch Informationen wie absolvierte Praktika oder Auslandserfahrungen können ergänzt werden.
Resumup sieht nicht nur besonders schick aus, sondern analysiert die die zuvor zugänglich gemachten Linkedin-Profildaten auch. Heraus kommt dabei nicht nur ein bunter Zeitstrahl bisheriger Stationen, sondern auch eine Art Persönlichkeitsprofil – etwa ob man eher extrovertiert ist, stetig, neugierig oder effizient. Diese Informationen sind natürlich editierbar, bevor man Sie in seinen Lebenslauf einfügt.
http://derstandard.at/1326249065212
Auf hongkiat.com gibt es einige interessante Beispiele für kreative Lebensläufe.
Wenn Sie also in einem kreativen Beruf arbeiten und Ihren Design-Ideen bei einer Bewerbung freien Lauf lassen wollen, dann lassen Sie sich nicht bremsen.
Sollten Sie jedoch in einer konservativen, traditionellen und seriös auftretenden Branche arbeiten, dann empfehle ich Ihnen bei einer klassischen Bewerbung mit tabellarischem Lebenslauf zu bleiben. Stecken Sie in solchen Branche Ihre Kreativität in die Gestaltung der Texte.
Tools für (Lebenslauf-)Grafiken
Nicht jeder Jobsuchende ist ein ausgebildeter (Info-)Grafiker. Ansprechende Diagramme zu erstellen, kann deshalb sehr zeit- und arbeitsaufwändig werden. Muss es aber nicht! Im Netz gibt es inzwischen eine ganze Reihe nützlicher Tools, um beispielsweise aus seinem Online-Profil bei einem sozialen Netzwerk wie Linkedin oder Facebook eine Infografik seines bisherigen Werdegangs zu machen oder aber das persönliche Stärken-Schwächen-Profil in ein Kuchendiagramm zu verwandeln. Exemplarisch seien dazu die folgenden kostenlosen Tools kurz vorgestellt:
Visualize.me verwandelt die Linkedin-Bio in eine ganz passable Infografik. Farben und Designs sind begrenzt wählbar. Das Ergebnis lässt sich – etwa per Screenshot – schnell kopieren und in den Lebenslauf integrieren.
Re.vu macht aus Ihrem Werdegang bei Linkedin eine animierte Kurzbiografie in Form einer bunten Timeline. Das Design lässt sich manuell verändern, Informationen können weggelassen oder hinzugefügt werden. Dafür lässt sich die Grafik schlecht kopieren und in den eigenen Lebenslauf einfügen. Besser: Sie geben den Link zu dem Ergebnis an.
Visual.ly wiederum erlaubt Ihnen, mithilfe des dort sogenannten Social-Media-Infografik-Generators Ihr Facebook- oder Twitter-Profil binnen weniger Klicks in eine veritable Infografik zu verwandeln. Das ist allerdings eher eine Lebenslauf-Ergänzung für Spezialisten, die sich im Bereich Medien und Social Media bewerben wollen.
What about me? hingegen lässt sich mit Facebook, Twitter und Youtube verknüpfen und erstellt aus den dort vorhandenen Daten ein grafisches Profil über wichtige Freunde, besonders aktive Zeiten, Interessen. Diese überwiegend privaten Informationen sind weniger für die Bewerbung geeignet – dafür halten Sie einem ganz plastisch vor Augen, welches Bild Außenstehende bekommen könnten, die diese Social-Media-Profile besuchen und beobachten.
SkillPie ermöglicht in wenigen Schritten eine persönliche Übersicht der eigenen Fähigkeiten (Skills) zu erstellen und in ein Tortendiagramm (Pie) zu verwandeln. Im Gegensatz zu einer einfachen Auflistung der jeweiligen Stärken werden diese hierbei zusätzlich prozentual gewichtet. Auch Informationen wie absolvierte Praktika oder Auslandserfahrungen können ergänzt werden.
Resumup sieht nicht nur besonders schick aus, sondern analysiert die die zuvor zugänglich gemachten Linkedin-Profildaten auch. Heraus kommt dabei nicht nur ein bunter Zeitstrahl bisheriger Stationen, sondern auch eine Art Persönlichkeitsprofil – etwa ob man eher extrovertiert ist, stetig, neugierig oder effizient. Diese Informationen sind natürlich editierbar, bevor man Sie in seinen Lebenslauf einfügt.
Freitag, 19. August 2011
Schräge Bewerbungen
Gerade Werbeagenturen sind bei Bewerbungen Überraschungen, aber auch Leid und Kummer gewohnt. In der Branche zählt Kreativität mehr als alles andere, natürlich wollen Job-Interessenten Neugier wecken und auf den ersten Blick beweisen, dass ihnen mehr einfällt als den Rivalen. So wissen Mitarbeiter der Hamburger Agentur Jung von Matt allerhand zu erzählen über Bewerbungen in mit roten Schnüren gebundenen Heuballen oder mit kulinarischen Spezialitäten, die beim Eintreffen schon vergammelt sind. Einmal musste die Personalchefin gar per Schlachtermesser in einem Schuhkarton mit Gelatine nach dem einlaminierten Anschreiben wühlen - große Sauerei. Und die Kollegen von der Agentur Zum Goldenen Hirschen konnten all die Geweihe, die Bewerber mitschickten, bald nicht mehr sehen.
Manchmal erkennen Mitarbeiter von Personalabteilungen schon am Format einer Sendung, dass Unheil droht. Wenn statt der üblichen DIN-A4-Umschläge plötzlich ein Paket eintrudelt, das sonderbar verschnürt ist und womöglich gar streng riecht - dann erwacht ihr Argwohn: Hier will ein Bewerber auffallen. Hat er inhaltlich etwas zu bieten? Oder will er nur auffallen um jeden Preis?
Solche Guerilla-Bewerbungen sehen Kandidaten als Chance, aus der großen Masse herauszuragen. Im Prinzip richtig gedacht, findet Jürgen Hesse. Der Karrierecoach aus Berlin hat einige kuriose Beispiele auf Lager: Eine 19-Jährige forderte einmal auf YouTube alle Nutzer auf, einem Radiosender zu schreiben, dass sie genau die Richtige für ein Praktikum sei. Es gelang, der Sender wurde mit Fanpost eingedeckt. Ein Koch versandte seine Bewerbung in einer Bratpfanne und erhielt prompt die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Und eine Grafikerin schickte ihrem Wunsch-Arbeitgeber zu Weihnachten einen Schoko-Osterhasen - mit dem Kommentar, sie sei ihrer Zeit eben voraus.
Ein Sack Kartoffeln für die Jury
Gerade für Leute bis Mitte 20, die einen kreativen Job mit einem Bruttoeinkommen bis 40.000 Euro suchen, seien Guerilla-Bewerbungen durchaus eine Chance, sagt Hesse. Und mit der Bewerbung nach Schema F in einer dunklen DIN-A4-Mappe gehe man auf dem Schreibtisch der Personaler einfach unter. Einige weitere spektakuläre Bewerbungen:
- Vor einigen Jahren entdeckte ein Werbetexter eine Stellenanzeige, in der Jung von Matt außer nach Textern auch, im Scherz, nach Pamela Anderson als Empfangsdame suchte. Er nahm die Agentur beim Wort und posierte vor der Kamera als kalifornisches Busenwunder mit Silikonbrüsten und blonder Perücke im knatschroten Badeanzug. Die Travestie-Bewerbung überzeugte die Agenturtatsächlich, er bekam den Job.
- Detlev Buck, heute einer der erfolgreichsten deutschen Filmregisseure, war Mitte der achtziger Jahre noch Landwirtschafts-Lehrling. Die Hamburger Filmförderung gab ihm Geld für seinen ersten Kurzfilm, doch den bekam der junge Buck nicht rechtzeitig fertig für die Bewerbung an der Berliner Filmakademie, und sein Bewerbungsbrief hatte auch noch Überlänge. Also versprach der Bauernsohn: "Wenn Sie weiterlesen, bringe ich Ihnen einen Sack Kartoffeln mit" - die Sorte Granola. Das wirkte, er wurde angenommen. Passend dazu sein Auftritt mit seinem Erstlingswerk, dem ländlichen Dramolett "Erst die Arbeit und dann!", bei der Berlinale 1985: Buck fuhr mit dem Traktor vor und kippte einen Sack Kartoffeln ab. Mission accomplished.
- In einem Interview erzählte Stefan Raab einmal, er habe bei Bewerbungen "immer so Späße beigelegt wie ein Glas Honig und 'n Pinsel" und dazu gesagt, bevor er ihnen jetzt Honig um den Bart schmiere, "machen Sie's doch selber".
Ein bisschen aus der Reihe tanzen und Ideenreichtum beweisen, gut und schön. Sicher kann man seinen Lebenslauf als Puzzle einsenden, auf eine Klopapierrolle schreiben oder das Anschreiben in einen Pizzakarton packen. Aber Witzischkeit kennt durchaus Grenzen: Es sind immer die des Humors der Personaler. Eine Kreativ-Bewerbung sei auf jeden Fall eine Gratwanderung, sagt Jürgen Hesse. Wer den Geschmack des Arbeitgebers nicht treffe, habe alle Chancen verspielt. Und zum Clown sollte man sich erst recht nicht machen. "Stellen Sie sich vor, ein 50-jähriger gestandener Betriebswirt, der seit Jahren Bereichsleiter in einer Firma war, kommt nun mit einer völlig schrägen Bewerbung daher - da hat er sehr schlechte Karten."
Individuelle Schlenker können auch nach hinten losgehen, wie das Beispiel einer Bewerberin zeigt, die einer Werbeagentur einen Fön mit dem Slogan schickte: "Ich bringe frischen Wind in Ihr Unternehmen." Die Antwort kam prompt: "Heiße Luft können wir selbst produzieren." Sabine Neumaier von der Bewerbungsberatung Ambitio in Berlin hält generell wenig von übertrieben originellen Bewerbungen. "Damit kommen Sie einfach nicht weiter. Sobald Sie die Professionalität und die Eleganz verlassen, wird eine Bewerbung lächerlich." Zwar müsse jede Bewerbung in irgendeiner Weise außergewöhnlich sein, um das Interesse eines Personalers zu wecken. "Aber die Form sollte den Inhalt verpacken und nicht vom Inhalt ablenken", findet Neumaier.
Für Schnickschnack fehlt Personalern oft jede Geduld
Man kann einen klassischen Inhalt in ungewöhnlicher Form verpacken oder umgekehrt. Der Humor ist in den Personalabteilungen ungleich verteilt. Faustregel: Je konservativer ein Unternehmen im Auftritt, in den Produkten und den Branchenritualen, desto zurückhaltender sollten sich Bewerber präsentieren. Die entscheidende Frage sei, wie viel Frechheit der potenzielle Arbeitgeber vertrage, betont Christoph Weissenböck vom Online-Jobportal Karriere.at. Auf jeden Fall brauche jede Guerilla-Bewerbung eine überzeugende Grundidee, "Konzeptlosigkeit lässt sich nicht durch oberflächlich zur Schau gestellte Kreativität wettmachen."
Auf keinen Fall sollte man versuchen, einen kreativen Einfall zu erzwingen, warnt Hesse: "Wem die zündende Idee fehlt, der ist besser beraten, sich auf seine Kompetenz, seine Leistungsbereitschaft und auf seine charakterlichen Stärken zu besinnen." Auch dann muss man nicht gleich langweilig daherkommen. "Jede Bewerbung sollte etwas Dynamisches haben und ein bisschen Power transportieren." Zum Beispiel könne man mit dem Format spielen, rät Hesse: Wer ein A4-Blatt quer legt oder einen kleinen Rand abschneidet, steche sofort aus der Masse hervor. "Das ist schon ein totaler Hingucker. Und man läuft nicht Gefahr, den Adressaten geschmacklich total vor den Kopf zu stoßen."
Sabine Neumaier setzt dagegen eher auf Traditionelles: "Achten Sie immer auf hervorragende Materialien. Nehmen Sie nicht ein einfaches Kopierpapier oder eine billige Mappe." Auch mit Farben ließen sich dezente Akzente setzen, insbesondere bei Online-Bewerbungen. Mit der Bewerbungsmappe sei es ähnlich wie mit dem Anzug oder dem Kostüm für das Vorstellungsgespräch: Ein bisschen müsse man einfach investieren.
jol/dpa
Quelle: http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/0,1518,751906,00.html
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