Montag, 16. Januar 2012

Der Lebenslauf als buntes Datenkonvolut

Mit Tools wie Visualize.me können Bewerber ihren Lebenslauf als Infografik darstellen. Allerdings ist der Service ausbaufähig.
http://derstandard.at/1326249065212


Auf hongkiat.com gibt es einige interessante Beispiele für kreative Lebensläufe.
Wenn Sie also in einem kreativen Beruf arbeiten und Ihren Design-Ideen bei einer Bewerbung freien Lauf lassen wollen, dann lassen Sie sich nicht bremsen.

Sollten Sie jedoch in einer konservativen, traditionellen und seriös auftretenden Branche arbeiten, dann empfehle ich Ihnen bei einer klassischen Bewerbung mit tabellarischem Lebenslauf zu bleiben. Stecken Sie in solchen Branche Ihre Kreativität in die Gestaltung der Texte.

Tools für (Lebenslauf-)Grafiken

Nicht jeder Jobsuchende ist ein ausgebildeter (Info-)Grafiker. Ansprechende Diagramme zu erstellen, kann deshalb sehr zeit- und arbeitsaufwändig werden. Muss es aber nicht! Im Netz gibt es inzwischen eine ganze Reihe nützlicher Tools, um beispielsweise aus seinem Online-Profil bei einem sozialen Netzwerk wie Linkedin oder Facebook eine Infografik seines bisherigen Werdegangs zu machen oder aber das persönliche Stärken-Schwächen-Profil in ein Kuchendiagramm zu verwandeln. Exemplarisch seien dazu die folgenden kostenlosen Tools kurz vorgestellt:

Visualize.me verwandelt die Linkedin-Bio in eine ganz passable Infografik. Farben und Designs sind begrenzt wählbar. Das Ergebnis lässt sich – etwa per Screenshot – schnell kopieren und in den Lebenslauf integrieren.

Re.vu macht aus Ihrem Werdegang bei Linkedin eine animierte Kurzbiografie in Form einer bunten Timeline. Das Design lässt sich manuell verändern, Informationen können weggelassen oder hinzugefügt werden. Dafür lässt sich die Grafik schlecht kopieren und in den eigenen Lebenslauf einfügen. Besser: Sie geben den Link zu dem Ergebnis an.

Visual.ly wiederum erlaubt Ihnen, mithilfe des dort sogenannten Social-Media-Infografik-Generators Ihr Facebook- oder Twitter-Profil binnen weniger Klicks in eine veritable Infografik zu verwandeln. Das ist allerdings eher eine Lebenslauf-Ergänzung für Spezialisten, die sich im Bereich Medien und Social Media bewerben wollen.

What about me? hingegen lässt sich mit Facebook, Twitter und Youtube verknüpfen und erstellt aus den dort vorhandenen Daten ein grafisches Profil über wichtige Freunde, besonders aktive Zeiten, Interessen. Diese überwiegend privaten Informationen sind weniger für die Bewerbung geeignet – dafür halten Sie einem ganz plastisch vor Augen, welches Bild Außenstehende bekommen könnten, die diese Social-Media-Profile besuchen und beobachten.

SkillPie ermöglicht in wenigen Schritten eine persönliche Übersicht der eigenen Fähigkeiten (Skills) zu erstellen und in ein Tortendiagramm (Pie) zu verwandeln. Im Gegensatz zu einer einfachen Auflistung der jeweiligen Stärken werden diese hierbei zusätzlich prozentual gewichtet. Auch Informationen wie absolvierte Praktika oder Auslandserfahrungen können ergänzt werden.

Resumup sieht nicht nur besonders schick aus, sondern analysiert die die zuvor zugänglich gemachten Linkedin-Profildaten auch. Heraus kommt dabei nicht nur ein bunter Zeitstrahl bisheriger Stationen, sondern auch eine Art Persönlichkeitsprofil – etwa ob man eher extrovertiert ist, stetig, neugierig oder effizient. Diese Informationen sind natürlich editierbar, bevor man Sie in seinen Lebenslauf einfügt.