1. Was ist das Burnout-Syndrom?
Unter dem Burnout-Syndrom wird ein Zustand des seelischen, geistigen und körperlichen Ausbrennens verstanden. Burnout entwickelt sich langsam über einen Zeitraum von andauerndem Stress, übermäßigem Energieeinsatz und persönlicher Überforderung. Die Ursachen dafür sind vielfältig und kommen von innen und außen: berufliche, private und gesellschaftlich bedingte Auslöser bewirken den Burnoutprozess und verstärken sich gegenseitig. Burnout führt schließlich zur massiven Beeinträchtigung der persönlichen Motivationen, der Einstellungen und des gesamten Verhaltens. Motivation und Freude an der Arbeit und am Leben gehen dabei immer mehr verloren. (Quelle: Herbert Freudenberger)
2. Wie entwickelt sich ein Burnout?
Das Burnout entwickelt sich in der Regel in 12 Stufen, wobei sich diese natürlich auch überschneiden oder auch übersprungen werden können.
Die Burn-Out-Stufen:
• Der Zwang, sich zu beweisen
• Verstärkter Einsatz
• Subtile Vernachlässigung der einen Bedürfnisse
• Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen
• Umdeutung von Werten
• Zunehmende Leugnung der auftretenden Probleme
• Rückzug
• Deutlich beobachtbare Verhaltensänderungen
• Depersonalisation/Verlust des Gefühls für die eigene Persönlichkeit
• Innere Leere
• Depression
• Völlige Erschöpfung
3. Die Burnoutpräventionsuhr der ÖVS
Die Burnoutpräventionsuhr wurde von der ÖVS entwickelt, um erste Anzeichen und Warnsignale für ein Burnout an sich selbst und anderen erkennen und vorbeugend reagieren zu können.
4. Burnout-Prävention oder wie kann ein Burnout vermieden werden?
„Burnout entsteht nicht von heute auf morgen und hat auch nicht nur eine Ursache. Wichtig ist, auf alle Ebenen zu achten, Supervision und Coaching sind ein wesentliches Instrument um Menschen dabei zu unterstützen.“ (Elisabeth Sechser, ÖVS).
Supervision und Coaching als regelmäßige Reflexion der beruflichen Situation ermöglicht das rechtzeitige Erkennen von Faktoren, die das „Ausbrennen“ von Führungskräften, Einzelpersonen und Teams bewirken können. Gemeinsam mit dem Berater/der Beraterin werden Lösungsschritte im Sinne einer verbesserten Work-Life-Balance erarbeitet, Ziele und Prioritäten reflektiert und Rahmenbedingungen neu gestaltet. Da sich die Burnout-Symptome auf unterschiedliche und einander verstärkende Weise darstellen (u.a. Ebene des Verhaltens, der Emotionen und der körperlichen Befindlichkeit) sind begleitende Maßnahmen wie z.B. gezielte Entspannung und „Entschleunigung“ notwendig und zielführend.
Die Burn-out-Uhr testen
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Quelle: http://www.oevs.or.at/