Burnout und Depression – zwei Bezeichnungen für dieselbe Erkrankung? Fast scheint es so, wenn man sich Aufzählungen von Symptomen betrachtet. Schlafschwierigkeiten, Veränderungen im Appetitempfinden, steigendes Verlangen nach Alkohol und Nikotin, körperliche Symptome und Funktionsstörungen wie chronische Muskelverspannung, Magen- und Verdauungsprobleme, Herz- und Kreislaufprobleme, Müdigkeit und im seelischen Bereich anhaltende und sich wiederholende depressive Stimmungen, diffuse Ängste und Rückzug von Freunden und Familie – das alles können Indikatoren für eine Burnout-Entwicklung, aber auch für eine Depression sein.
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Innerhalb der Fachwelt wird immer wieder vor einer Verharmlosung einer schweren, nicht selten zum Tode durch Suizid führenden Erkrankung wie der Depression durch die Verwendung des Konzepts “Burnout” gewarnt. Es besteht aber auch durchaus die Chance, mit Hilfe des gesellschaftlich zunehmend akzeptierten Burnout-Modells das Krankheitsbild der Depression von der Stigmatisierung zu befreien. So wird vielleicht die breite Diskussion von “Burnout” in der Öffentlichkeit dazu beitragen, dass Depressionen früher diagnostiziert und erfolgreich behandelt werden.
Quelle:
http://blog.heiligenfeld.de/unterschied-zwischen-burnout-und-depression/