Haben
sie als Bewerber häufig ihre Stellen gewechselt, dann sollten sie
einige Punkte im Bewerbungsgespräch beachten. Der/Die Interviewerin
könnte sonst annehmen, dass sie die neue Firma aus den selben
Gründen verlassen werden, wie sie es früher gemacht haben.
Sollten
sie in den letzten Firmen jeweils länger
als 5 Jahre geblieben
sein, dann sind die Wechsel etwas leichter zu argumentieren.
Es
ist auf jeden Fall günstig einige Male zu betonen, dass sie
die Firmen und den Job mochten und auch gern mit den Kollegen/innen
und Mitarbeiter/innen gearbeitet haben.
Eine Selbstverständlichkeit ist, dass sie niemals etwas Schlechtes
über die früheren Firmen, Vorgesetzten usw. sagen dürfen.
Ungünstige Begründungen sind auch, wenn sie ein schlechtes
Verhältnis mit den Eigentümern/dem Vorstand anführen.
Mögliche
Wechselgründe,
die sie anführen können sind:
Sie
haben keine persönlichen Wachstums- oder Entwicklungsmöglichkeiten
mehr gesehen.
Diese
Einschränkung der Entwicklungsmöglichkeiten kann auch durch eine
Veränderung der Firmenpolitik, Strategie oder durch eine
bevorstehende Übernahme oder Verkauf begründet sein.
Auf
Grund von wirtschaftlichen Problemen oder Restrukturierungsmaßnahmen
wurde Personal eingespart, da sie der letzte waren, der gekommen ist,
mussten sie auch als erster gehen.
Argumentieren
sie mit der angestrebten, neuen Position,
dass diese eine interessantere Herausforderung bietet, als die gute
alte Stelle. Die neue Stelle gibt ihnen die Chance beispielsweise
zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung, sie können hier
Neues gestalten und erreichen, was in der alten Stelle nicht mehr
möglich ist.
Relativ
kurze Zeiten in den bisherigen Firmen
sind vorsichtiger zu argumentieren. Versuchen sie Verständnis zu
signalisieren, dass es Berfürchtungen gibt, dass sie auch diesmal
nur kurz bleiben werden. Argumentieren sie damit, dass sie natürlich
jeweils länger bleiben wollten, aber als sie sich für Firma XY
entschieden haben, konnten sie nicht absehen/hatten sie nicht die
Information, dass xxxxxx eintreten würde.Wichtig ist, dass sie die
Antwort möglichst kurz halten und nicht versuchen krampfhaft sich zu
rechtfertigen. Sie sollten auch wieder die alten Firmen wertschätzend
positiv beschreiben.
Sie
wurden gekündigt?
Wenn
sie gekündigt wurden, sind am einfachsten wirtschaftliche Gründe in
einem schrumpfenden Markt oder in der Krise zu argumentieren. Führen
sie auch an, dass sie dort wichtige Erfahrungen in den Bereichen XYZ
sammeln konnten.
Bei
allen Formulierungen ist zu beachten, dass ihre Antworten
sachlich
und möglichst ohne große Emotionen formuliert werden. Dass der Job
nichts für sie war, dass die Kündigung das Beste ist, was ihnen
passieren konnte, sind Formulierungen, die sie vermeiden sollten. Das
provoziert die Frage, warum sie nicht selbst gekündigt haben und
aktiv gehandelt haben.
Vermeiden
sie Gründe für ihre Kündigung zu „konstrurieren“, die einem
Realitätscheck nicht standhalten können.
Dienstzeugnisse
und Referenzschreiben
mit entsprechend positiven Formulierungen sind natürlich sehr
nützlich.