Samstag, 15. Februar 2014

Führungskräfte unter Beschuss

Überlebensstrategien. Machtkämpfe und Anfeindungen sind in den Top-Etagen noch mehr an der Tagesordnung als in den Ebenen darunter. Diese können einiges daraus lernen.

Kämpfen, flüchten oder tot stellen. Je mehr Nutznießer am Erfolg eines Managers teilhaben, desto besser sichert er seine Position ab. Doch gute Zahlen allein genügen nicht mehr. Zunehmend wird auch überdurchschnittliche Sozialkompetenz gefordert. Dass nur wenige Manager gleich hohe Profit- wie Menschenorientierung mitbringen, macht sie angreifbar. Entscheidend ist, nicht zuzuwarten, sondern Kritikern sofort Paroli zu bieten. Sachlich gerechtfertigte Attacken werden mit Offenlegung und Wiedergutmachung pariert, untergriffige mit gezieltem Nachfragen und Bloßstellen des Gegners. Absichern. Gut die Hälfte ihrer Zeit verbringen Spitzenmanager mit der Absicherung ihrer Position. Dazu gehört auch der Aufbau tragfähiger Seilschaften. Aus Angst vor Macht- und Gesichtsverlust steigen viele Spitzenmanager auch bei unerträglichen Belastungen nicht zurück.

Quelle:  14.02.2014 | 10:13 | Andrea Lehky (Die Presse)