Samstag, 31. Dezember 2016

TIPP - Frage nach Stärken und Schwächen

Stärken und Schwächen sollten immer mit einer Begründung bzw. einem Beispiel unterstrichen werden. Geben Sie ruhig auch Schwächen zu. Kein Mensch ist ohne Schwächen und Sie würden unglaubwürdig erscheinen, wenn Sie keine hätten. Meist ist man erst einmal etwas sprachlos, wenn man mit der Aufforderung konfrontiert wird, von seinen Schwächen zu berichten. Denken Sie nicht zu "tief" - in der Regel reicht es dem Arbeitgeber aus, wenn er erkennen kann, dass er es mit einem reflektierten Gegenüber zu tun hat. Zählen Sie aber keine Schwächen auf, die Sie ins "berufliche Aus" manövrieren könnten.

Wenn Ihnen die Frage nach Stärken gestellt wird, erwähnen Sie jene positiven Seiten, die für diese Stelle am wichtigsten sind: 


Ihre Kenntnisse, Erfahrungen, Zuverlässigkeit, Ihr Pflichtbewusstsein, Ihre Effizienz, Ihr Organisationstalent, Ihre Kommunikationsfreudigkeit, etc. 

Wenn Sie Schwächen nennen, tun Sie dies nur in Verbindung mit Stärken oder versuchen Sie, die positiven Aspekte Ihrer Schwächen hervorzuheben.
Nennen Sie Schwächen, die für die angestrebte Position nicht relevant ist oder eigentlich sogar eine Stärke ist. 
Erwähnen Sie eine eher harmlose Schwäche und stellen Sie dar, wie Sie bereits an dieser Schwäche gearbeitet haben. 

Ein recht guter Trick ist es auch, über eine Schwäche zu sprechen, die man eigentlich schon überwunden hat: „Früher habe ich mich nicht getraut...", "Mittlerweile fällt es mir leichter..., denn ich habe gelernt, dass..." usw.

Beispiele für Schwächen 

Bei einer angestrebten Position in der Buchhaltung: "Manche meinen, ich wäre etwas übergenau oder pingelig.“ Zusatz: „ Aber aufgrund meiner Strukturiertheit habe ich noch bei keiner Terminarbeit Verzögerungen gehabt."
Wenn Sie z.B. als Alleinsekretärin oder in einer Einzelkämpfer-Position angestellt werden sollen: „Ich tu’ mir schwer mit delegieren. Wenn ich’s selber erledige, weiß ich, dass es ordentlich gemacht ist.“
Wenn ein Job erst später am Tag beginnt und „Nachtschichten“ zu erwarten sind: „Meine Schwäche ist, dass ich absolut kein Morgenmensch bin. Ich komm erst so gegen .... Uhr auf Touren.“ Aber Vorteil: „Dafür kann ich dann, wenn’s sein muss, die halbe Nacht durcharbeiten.“

Schwäche: Direktheit 
„Ich bin manchmal zu direkt und offen im Gespräch. Mit meiner Vorliebe für klare Worte habe ich früher mitunter Kollegen und Mitarbeiter vor den Kopf gestoßen. Heute achte ich besser darauf, dass ich den richtigen Zeitpunkt und die richtige Situation wähle, um meine Meinung zu äußern.“

Schwäche: Zurückhaltung 

„Es kommt vor, dass ich zurückhaltend wirke. Wenn ich zum Beispiel konzentriert eine Aufgabe durchdenke, fällt es mir schwer, gleich in eine Diskussion einzusteigen. Ich weiß aber, dass es manchmal unumgänglich ist, schnell Position zu beziehen. Durch die Sicherheit, die ich während meiner Berufsausübung erworben habe, gelingt mir dies mittlerweile sehr viel leichter als früher.“

Schwäche: Zu wenig Lob 
„Es fällt mir in manchen Situationen auf, dass auch ich dazu neige, zu wenig zu loben. Eigentlich finde ich es schade, dass mir Lob nicht lockerer von den Lippen geht. Allerdings habe ich auch gemerkt, dass man Lob genauso gezielt einsetzen muss wie Kritik.“
Achten Sie auch darauf, dass Sie bei der Frage „Nennen Sie mir drei Stärken und drei Schwächen von Ihnen!“ nicht alle Ihre Schwächen aufzählen. Nennen Sie immer drei Ihrer Stärken, aber nur eine Schwäche. Weitere Schwächen sollten erst auf Nachfrage zugegeben werden.



Wo liegen Ihre Stärken?

Hierbei geht es um eine Gratwanderung zwischen Selbstbewusstsein und der Fähigkeit zur Selbstkritik. Also: Nicht zu sehr auf den Putz hauen, aber auch das Licht nicht unter den Scheffel stellen. 
Vorbereitung:
Machen Sie sich schon vorab eine Liste mit allen Vorzügen, die Ihnen einfallen und die auf Sie zutreffen. Suchen Sie sich anschließend die drei Stärken aus, die Ihrer Meinung nach für die Bewältigung der anstehenden Aufgaben am wichtigsten sind. Behalten Sie jedoch auch noch einige andere im Hinterkopf, falls Ihr Gesprächspartner noch einmal nachhakt.

Bemühen Sie sich, die genannten Stärken auch zu begründen bzw. zu belegen. Geben Sie konkrete Beispiele oder Hinweise auf Erfolge im Rahmen Ihrer bisherigen Tätigkeit.

Beispiel: „Ich habe meine Firma erfolgreich auf dem osteuropäischen Markt etablieren können. Bei Entwicklung der Strategie und der Leitung des Projektes haben mir meine Erfahrungen im Marketingbereich und meine gute Kommunikationsfähigkeit sehr geholfen. Es ist mir gelungen, ein fähiges Team aufzubauen und mittlerweile über fast drei Jahre erfolgreich zu leiten. Besonders wichtig war mir dabei stets, dass die verschiedenen Bereiche übereinander informiert sind. Um eine bessere Zusammenarbeit zu gewährleisten habe ich daher eine neue Schnittstelle eingeführt. "

Beispiele für Stärken


Stärke: Konfliktbereinigung

„Zu meinen Stärken gehört, dass ich unterschiedliche Interessen in Ausgleich bringen kann. So habe ich mehr als einmal dafür gesorgt, dass sich Vertreter einzelner Abteilungen zu einer Besprechung zusammengefunden haben, um Missverständnisse auszuräumen.“

Stärke: Strukturiertes Arbeiten 
„Zu meinen Stärken gehört meine strukturierte Arbeitsweise. Die Positionierung eines neuen Produktes auf dem Markt habe ich durch sorgfältige Marktanalysen vorbereitet und die Ergebnisse mit Kundenbefragungen abgesichert.“

Stärke: Belastbarkeit 

„Ich bin belastbar. Auch momentan bewältige ich ein umfangreiches Aufgabengebiet in der Produktionssteuerung, das einen sehr hohen persönlichen und zeitlichen Einsatz von mir erfordert.“

Freitag, 30. Dezember 2016

Führung und Vertrauen

Besonders hat mich dieses Buch nicht fasziniert, aber diese 4 Punkte zum Thema Führung und Vertrauen gefallen mir:
  • Fehler des Chefs bleiben immer Fehler des Chefs.
  • Fehler der Mitarbeiter sind ebenfalls Fehler des Chefs (!!).
  • Erfolge der Mitarbeiter sind Erfolge der Mitarbeiter.
  • Erfolge des Chefs sind Erfolge aller!


Mittwoch, 28. Dezember 2016

Festsetzung des Grundbetrages des Arbeitslosengeldes und Bemessungsgrundlagenschutz - geltende Paragraphen

Gemäß § 21. Abs. 1 AlVG ist  für die Festsetzung des Grundbetrages des Arbeitslosengeldes ist bei Geltendmachung bis 30. Juni das Entgelt des vorletzten Kalenderjahres aus den beim Hauptverband der Sozialversicherungsträger gespeicherten Jahresbeitragsgrundlagen aus arbeitslosenversicherungspflichtigem Entgelt, mangels solcher aus anderen für Zwecke der Sozialversicherung gespeicherten Jahresbeitragsgrundlagen heranzuziehen. Bei Geltendmachung nach dem 30. Juni ist das Entgelt des letzten Kalenderjahres heranzuziehen. Liegen die nach den vorstehenden Sätzen heranzuziehenden Jahresbeitragsgrundlagen nicht vor, so sind jeweils die letzten vorliegenden Jahresbeitragsgrundlagen eines vorhergehenden Jahres heranzuziehen. Durch Teilung des Entgelts der maßgeblichen Jahresbeitragsgrundlagen durch zwölf ergibt sich das monatliche Bruttoeinkommen. Zeiten, in denen der Arbeitslose infolge Erkrankung (Schwangerschaft) nicht das volle Entgelt oder wegen Beschäftigungslosigkeit kein Entgelt bezogen hat, sowie Zeiten des Bezuges einer Lehrlingsentschädigung, wenn es für den Arbeitslosen günstiger ist, bleiben bei der Heranziehung der Beitragsgrundlagen außer Betracht. In diesem Fall ist das Entgelt durch die Zahl der Versicherungstage zu teilen und mit 30 zu vervielfachen.
Jahresbeitragsgrundlagen bleiben außer Betracht, wenn diese niedriger als die sonst heranzuziehenden Jahresbeitragsgrundlagen sind und einen oder mehrere der folgenden Zeiträume umfassen:
        1. Zeiträume einer Versicherung gemäß § 1 Abs. 1 lit. e (Entwicklungshelfer);
        2. Zeiträume einer Versicherung gemäß § 4 Abs. 1 Z 4 (Praktikanten) oder Z 5 (Krankenpflegeschüler) ASVG;
        3. Zeiträume des Bezuges von Karenzgeld, Pflegekarenzgeld, Kinderbetreuungsgeld, Kombilohn (§ 34a AMSG) oder Bildungsteilzeitgeld (§ 26a AlVG);
        4. Zeiträume der Herabsetzung der Normalarbeitszeit zum Zwecke der Sterbebegleitung eines nahen Verwandten oder der Begleitung eines schwerst erkrankten Kindes gemäß § 14a oder § 14b des Arbeitsvertragsrechts-Anpassungsgesetzes (AVRAG), BGBl. Nr. 459/1993, oder einer Pflegekarenz gemäß § 14c AVRAG oder einer Pflegeteilzeit nach § 14d AVRAG oder einer gleichartigen Regelung.
Sind die heranzuziehenden Jahresbeitragsgrundlagen zum Zeitpunkt der Geltendmachung älter als ein Jahr, so sind diese mit den Aufwertungsfaktoren gemäß § 108 Abs. 4 ASVG der betreffenden Jahre aufzuwerten. Jahresbeitragsgrundlagen, die Zeiten einer gemäß § 1 Abs. 2 lit. e von der Arbeitslosenversicherungspflicht ausgenommenen krankenversicherungspflichtigen Erwerbstätigkeit enthalten, gelten als Jahresbeitragsgrundlagen aus arbeitslosenversicherungspflichtigem Entgelt. Für Personen, die gemäß § 3 versichert waren, sind die entsprechenden Jahresbeitragsgrundlagen in der Arbeitslosenversicherung heranzuziehen. Bei Zusammentreffen von Jahresbeitragsgrundlagen aus arbeitslosenversicherungspflichtigem Entgelt mit Jahresbeitragsgrundlagen auf Grund der Versicherung gemäß § 3 sind die Gesamtbeitragsgrundlagen heranzuziehen.
Gemäß § 21 Abs. 8 AlVG hat ein Arbeitsloser das 45. Lebensjahr vollendet, so ist abweichend von Abs. 1 ein für die Bemessung des Grundbetrages des Arbeitslosengeldes herangezogenes monatliches Bruttoentgelt auch bei weiteren Ansprüchen auf Arbeitslosengeld so lange für die Festsetzung des Grundbetrages des Arbeitslosengeldes heranzuziehen, bis ein höheres monatliches Bruttoentgelt vorliegt.

Status: 28.12.2016

Das ist keine Rechtsauskunft! Informieren Sie sich bei Bedarf bei der Arbeiterkammer!

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TIPP - Würden Sie bitte ihren Lebenslauf mit den wichtigsten Stationen zusammenfassen?

Viele Vorstellungsgespräche beginnen mit einer derartigen Frage. Ihr Gegenüber bietet Ihnen damit eine Möglichkeit, Ihre Nervosität abzulegen und einfach ein wenig zu erzählen. Vermeiden Sie jedoch, zu quasseln und unstrukturiert irgendwelche Stationen Ihres Lebens aufzuzählen und diese am besten noch durcheinander zu wirbeln.

Auch wichtig: Legen Sie nicht zu viel Wert auf die genauen Daten. Es handelt sich bei dem Gespräch nicht um eine mündliche Prüfung, bei der es um Faktenwissen geht. Und erzählen Sie nicht allzu viel zu unwichtigen Stationen Ihres Lebens (z.B. Wehrdienst/Zivildienst). Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche.

Erzählen Sie von jenen Stationen Ihres Berufslebens, wo Sie jene Erfahrungen und Qualifikationen erworben haben, die wichtig sind für die Stelle in der neuen Firma.


Montag, 26. Dezember 2016

TIPP: Vorstellungsgespräch - Erzählen Sie etwas über sich!

Das Unternehmen bzw. Ihr gegenüber erwartet von Ihnen eine strukturierte Darstellung Ihres Werdegangs bzw. ein Kurzprofil. Beides sollten Sie bereits vor dem Gespräch vorbereitet haben. 

Starten Sie bei Ihrer letzten beruflichen Station. Schildern Sie bevorzugt jene Aufgaben, die auch bei der neuen Stelle gefragt sind. Gehen Sie auf diese Bereiche besonders ein. Erzählen Sie prägnant jene Aufgaben, die wichtig für die Entscheidung sind, ob Sie für die neue Postion der/die Richtige sind.

Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu weit ausschweifen.

Auch wenn Sie im Lebenslauf sehr ausführlich und informativ waren, werden Ihnen Fragen zu Ihrer Person und Ihrem beruflichen Werdegang gestellt werden. Einmal, um die Angaben im Lebenslauf zu prüfen, zum anderen um Ergänzungen vornehmen zu können und zum dritten: weil der oder die GesprächspartnerIn ihr Wissen aktualisieren will (vielleicht hat er oder sie die Unterlagen nur flüchtig oder schon vor Wochen gelesen und kann sich nur ungenau erinnern, vielleicht hat er oder sie an dem Tag mehrere Gespräche und möchte Sie nicht verwechseln...).

Wenn nun Ihr Gegenüber sagt „Erzählen Sie mir etwas über sich selbst“, möchte er/sie etwas über Sie persönlich und über Ihre Qualifikation und Ihre Berufspraxis erfahren. Stützen Sie sich bei der Antwort auf die Angaben zu Ihrer Person im Lebenslauf. 

Beginnen Sie auf jeden Fall mit Ihrer beruflichen Seite: 
  • Was haben Sie bislang beruflich gemacht.
  • Welche Ausbildungen haben Sie.
  • Welche Tätigkeiten führen Sie gerne aus.
  • Was können Sie gut. Worin liegen Ihre Stärken.
  • Betonen Sie Ihr starkes Interesse und Ihre Freude an der Arbeit.
Sie sollten in der Lage sein, über sich, Ihren beruflichen Werdegang, Ihre Leistungsmotive und Ihre Ziele einige Minuten frei sprechen zu können. Es empfiehlt sich, schon vorher eine Gliederung vorzubereiten. Diese wird Ihnen helfen, die wichtigsten Punkte in Ihrer freien Rede nicht zu vergessen und über unwichtige Nebensächlichkeiten nicht zu lange zu referieren. Achten Sie hier bitte auf eine klare und sinnvolle Strukturierung. 


Erst in zweiter Linie erzählen Sie über persönliche, private Dinge. 

Am besten Sie warten damit bis Sie dazu aufgefordert werden. Halten Sie sich dabei aber eher kurz und prägnant!

Hobbys und Interessen: 
Erzählen Sie über Dinge, die irgendwie mit Ihrer angestrebten Tätigkeit in Zusammenhang stehen, wie z.B. Zeichnen, Modellbau, Kleider entwerfen, Auto reparieren (für kreative, handwerkliche Tätigkeiten). Erwähnen Sie aber auch andere Hobbys, die nichts mit Ihrem Beruf zu tun haben, wenn Sie damit Ihre aktive Seite betonen, wie z.B. moderate sportliche Betätigungen (Sportarten, die ein hohes Verletzungsrisiko oder Zeitverpflichtungen mit sich bringen, sollten hier eher unerwähnt bleiben).

Clubs und Vereine: 
Erzählen Sie von Clubs und Vereinen, denen Sie angehören, vor allem, wenn diese in einem beruflichen Zusammenhang stehen. Sie dokumentieren damit auf jeden Fall, dass Sie ein sozialer Mensch sind. Vorsicht, wenn Sie damit signalisieren könnten, dass der Zeitaufwand für Ihre Vereinstätigkeit hoch ist, bzw. dass es sich bekannter Weise um sehr „gesellige“ (=trinkfreudige) Zusammenkünfte handelt.

Persönliche Stabilität: 
Erwähnen Sie etwas über sich selbst, das auf persönliche Stabilität und Vertrauenswürdigkeit schließen lässt. Wenn Sie ein Haus besitzen, wenn Sie schon lange in einem Gebiet wohnen, eine langjährige Partnerschaft haben, verheiratet sind, Kinder haben, bedeutet das z.B., dass Sie den Wunsch haben, in dem Gebiet auch weiterhin zu bleiben. Erzählen Sie auch, warum es Ihnen dort so gut gefällt.

Familie (Eltern und Ehemann/-frau, Kinder): 
Beschreiben Sie kurz Ihre familiäre Situation und Ihre Familienmitglieder, so dass es etwas Positives über Ihre Herkunft und Ihre Berufswahl aussagt. Sollten Sie kleine Kinder haben, betonen Sie, dass es im Bedarfsfall (Ferien, Krankheit) Personen in Ihrem unmittelbaren Umfeld gibt, denen Sie die Kinder anvertrauen können (Großeltern, andere Verwandte, FreundInnen, NachbarInnen etc.).


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Impressum

Sonntag, 25. Dezember 2016

TIPP - Sinnvolle Gliederung Ihres Lebenslaufs






  • Angaben zur Person/persönliche Daten/Foto
  • Kompetenzprofil/Zusammenfassung/Management Summary
  • Beruflicher Werdegang/Praxis/Berufserfahrung
  • Weiterbildung/Zusatzqualifikationen
  • Ausbildung/Schulausbildung/Berufsausbildung
  • Spezielle Kenntnisse/Fähigkeiten
  • Hobbys, Interessen



  • Es gibt viele Möglichkeiten einen Lebenslauf zu gliedern. Das wichtigste Kriterium ist aber immer, den EntscheiderInnen im Bewerbungsprozess alle relevanten Informationen möglichst übersichtlich aufzubereiten. Daher empfehle ich auch eine erste Seite mit Kernkompetenzen und einer kurzen, prägnanten Beschreibung Ihrer Person und Ihrer Stärken.

    Siehe auch:

    Donnerstag, 1. Dezember 2016

    Über das größte Problem von Führungskräften

    Rajeev Vasudeva, der globale Chef des Headhunters Egon Zehnder, über Entlohnungssysteme, die nicht mehr passen und Inklusion wichtiger ist als Diversität.

    http://derstandard.at/2000048315072/Ueber-das-groesste-Problem-von-Spitzenmanagern

    Interessantes Interview mit Aussagen, welche Eigenschaften in Zukunft für Spitzenmanager wichtig sind.

    Freitag, 25. November 2016

    TIPP: E-Mail-Bewerbung

    Bewerbung per Email haben sich weitgehend durchgesetzt.

    Grundsätzlich haben Sie 2 Möglichkeiten für Bewerbungen per Email:

    1. Variante: Schreiben Sie das Anschreiben direkt in das Mail (Lebenslauf, Zeugnisse usw. kommen in den Anhang)

    2. Variante: Schreiben Sie nur ein kurzes Mail und fügen Sie die gesamte Bewerbung (Anschreiben, Motivationsschreiben, Lebenslauf usw. in den Anhang).


    Die erste Variante hat den Vorteil, dass der Leser/die Leserin des Mails sofort alles Wichtige vor sich hat, ohne vorher einen Anhang öffnen zu müssen. Denken Sie daran, dass Personalisten oft hunderte Bewerbungen auf ein Inserat hin bearbeiten müssen! Nachteil dieser Variante ist, dass Sie den Mailtext nur wenig formatieren sollten, weil es ungewiss ist, welches Mailsystem Ihr gegenüber hat und die Formatierungen zu einem sehr schlechten Layout führen können.

    TIPP: Versenden Sie die Anhänge immer als PDF-Dateien!

    Beachten Sie diese Tipps, dann werden Sie Erfolg mit Ihrer Bewerbung haben!
    Betreff:
    Die Betreffzeile ist das erste, was der Empfänger zu Gesicht bekommt. Sie sollte kurz und prägnant formuliert sein. Vermeiden Sie Begriffe wie: "Bewerbung bei Ihrer Firma" oder "Freie Stelle".

    TIPP: "Bewerbung als PR-Assistent - Inserat im KURIER vom 19.06.2011 - Ref.Nr. 123456".

    Umgangston?
    Ein Bewerbungsschreiben in dem in Emails oder Facebook üblichen Umgangston zu schreiben ist unprofessionell und zu 99 % erfolglos. Respekt muss sein: "Sehr geehrte Damen und Herren" ist das Mindeste. Besser ist, einen konkreten Ansprechpartner namentlich anzuschreiben.

    Eigene Mailadresse:
    Auch bei Ihrer eigenen E-Mail-Adresse ist Seriosität gefordert. Vermeiden Sie "baby006@..." oder "theking@...". Einfach aber gut sind Adressen, bei denen vor dem "@" Ihr Name steht. Falls Sie keine haben, können Sie bei einem der Gratis-Anbieter eine passende E-Mail anlegen (www.yahoo.com, www.gmx.at, ...).

    Auf die Eingabe eines Datums können Sie verzichten, da es bei der Mail - auch bei einem Ausdruck - sowieso ersichtlich ist.

    Niemals eine Bewerbung mit "Wichtig" senden!
    Bei vielen E-Mail-Programmen haben Sie die Möglichkeit, die Nachricht mit einer Dringlichkeitsstufe zu versehen. Machen Sie das nicht, da Sie sicher nicht die einzige Person sind, die sich bewirbt. Außerdem lassen sich die Personalchefs nicht gerne sagen, wer für sie wichtig ist und wer nicht.

    Anrede:
    Was für die Anrede gilt, ist auch für das Schreiben selbst von Bedeutung: Schreiben Sie nicht im saloppen E-Mail-Stil und verfassen Sie ganze Sätze. Richtiges Groß- und Kleinschreiben sind ebenso wichtig wie korrekte Rechtschreibung. Lassen Sie das Mail am besten von Freunden Korrekturlesen. Drucken Sie das Schreiben vor dem Verschicken aus und lesen Sie es noch einmal sorgfältig durch. Vermeiden sollten Sie Abkürzungen (mfg, lg, etc).

    Qualität statt Quantität ist gefragt! Sie sollten nicht ein Mail an 40 verschiedene Firmen verschicken. Solche Bewerbungen zeigen den Verantwortlichen nur, dass Sie sich keine Mühe gegeben haben, Informationen einzuholen.

    Umfang und Inhalt:

    Eine Seite sollte möglichst nicht überschritten werden. Prinzipiell gilt für eine Online-Bewerbung der gleiche Aufbau wie für eine klassische:

    a) Grund des Schreibens;
    b) Ausbildung/Tätigkeit;
    c) Gründe, warum Sie für das Unternehmen interessant sind/welchen Nutzen Sie dem Unternehmen bringen = darum bewerben Sie sich;
    d) Zeitpunkt, ab dem Sie verfügbar sind;
    e) Aufforderung zur Kontaktaufnahme;
    f) Grußformel. Mit freundlichen Grüßen ist dabei der Klassiker.

    Die Signatur am Ende enthält ihren Namen, Anschrift und Kontaktmöglichkeit (Handy, Festnetz, Mail,...).

    Wenn Angaben zu Ihrer Person auf einer eigenen Website (nicht Facebook, außer Sie haben die Seite entsprechend gestaltet, XING oder LinkedIn sind hier besser geeignet) abrufbar sind, geben Sie die Internet-Adresse in ihrer Signatur bekannt.

    Weniger ist mehr! 
    Wenn nicht anders angefordert, schicken Sie als Attachement Ihren Lebenslauf mit Bild mit (siehe oben die beiden Varianten und ihre Vor- und Nachteile!). Bieten Sie an, alle Zeugnisse und Unterlagen bei Interesse nachzuschicken.

    Das Internet ist ein schnelles Medium!
    Seien Sie gefasst, dass weitere Informationen schnell angefordert werden. Halten Sie alles versandbereit und telefonieren Sie nach, falls Sie keine Antwort erhalten: Oft ist Eigeninitiative gefragt und erwünscht!

    Motivation und Fluktuation


    Quelle: unbekannt (sollte Sie jemand kennen, bitte ich um kurze Nachricht)

    Donnerstag, 24. November 2016

    TIPP: So nicht! Schlechte Einstiege ins Bewerbungsschreiben

    Achtung, jetzt kommt eine Bewerbung:
    „Hiermit bewerbe ich mich um die Stelle als Sales Manager, die Sie am 18.November in der
    Wiener Zeitung ausgeschrieben haben.“ – „Hiermit“ ist Beamtendeutsch. Alle Infos
    („Bewerbung als Sales Manager – Ihr Angebot in der Süddeutschen Zeitung vom
    18.November 2010) gehören in die Betreffzeile. Und nur dorthin.

    Hurra, ich kann lesen:
    „Mit großem Interesse habe ich Ihr Stellenangebot bei monster.at gelesen.“ – Gähn! Der
    erste Satz einer Bewerbung sollte das stärkste Argument enthalten. Dieser hier beschreibt
    eine Selbstverständlichkeit.

    Sie genügen meinen Ansprüchen:
    „Ihr Stellenangebot entspricht meinen Vorstellungen.“ – Das ist schön Hier geht es aber nicht
    darum, ob die Stelle Ihren Vorstellungen entspricht. Der Arbeitgeber will wissen, ob Ihre
    Qualifikationen seinen Vorstellungen entsprechen. Darüber sollten Sie schreiben.

    Ich schleime gerne:
    „Seit vielen Jahren verfolge ich die Entwicklung der Brett & Bohr KG mit ihrem
    anspruchsvollen und breiten Tätigkeitsfeld. Ich bin mir sicher, dass ich bei Ihnen als
    Weltmarktführer wertvolle Erfahrungen sammeln kann.“ – Tragen Sie nicht zu dick auf!

    Ich frag ja nur:
    „Darf ich mich vorstellen?“ – Das verzweifelte „Bitte nicht!“ des Personalers würden Sie
    sowieso nicht hören. Also sparen Sie sich das Gefloskel.


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    Samstag, 12. November 2016

    Datenschutz am Arbeitsplatz

    "50% der ArbeitnehmerInnen finden, dass der Arbeitgeber keinen Zugriff auf E-Mails, Telefongespräche, Personalakten oder den Internetverlauf haben sollte."




    Montag, 7. November 2016

    TIPP: Gute Einstiege für ihr Bewerbungsschreiben

    Greifen Sie den Anzeigentext auf:
    Sie verlangen viel von Ihren Beratern, schreiben Sie in Ihrer Stellenanzeige. Das trifft sich
    gut, denn auch ich verlange viel von mir. Mein Matura habe ich mit Bestnoten abgeschlossen
    …“

    Rufen Sie vorher an:
    „Vielen Dank, dass Sie sich gestern am Telefon so viel Zeit für mich genommen haben. Wie
    ich in unserem Gespräch erwähnte, habe ich durch meine Arbeit in einem Möbelhaus –
    zuletzt als Mitarbeiterin der Vertriebsabteilung – bereits viel Berufserfahrung gesammelt.“

    Lesen Sie Zeitung:
    „Sie möchten Ihr Energiegeschäft in Südeuropa ausbauen – das las ich heute im
    Handelsblatt. Ich unterstütze Sie gern bei diesem Vorhaben. Als Wirtschaftsingenieur mit
    Berufserfahrung bei spanischen und italienischen Kraftwerkbetreibern biete ich Ihnen …“

    Fragen Sie Freunde:
    „Von einer Mitarbeiterin Ihrer Marketingabteilung erfuhr ich, dass Sie eine neue Kosmetiklinie
    für Frauen im besten Alter planen. Als Vertriebsexpertin mit Spezialgebiet Generation 50plus
    bringe ich meine Erfahrungen auf diesem Zukunftsmarkt gerne in Ihrem Unternehmen ein.“

    Nutzen Sie Beziehungen:
    „Ihr Kollege Dr. Kurt Lehmann aus dem Privatkundenbereich war bereits so freundlich, mich
    Ihnen als Kreditmanager zu empfehlen. Bei der XY – Bank haben ich nach meinem mit sehr
    gutem Erfolg abgeschlossenen Studium der Betriebswirtschaft erste Berufserfahrung im Risk
    Management gesammelt.“

    Betonen Sie Ihre Qualifikationen:
    „Als promovierte Historikerin und Germanistin mit Spezialgebiet mündliche Überlieferung
    setze ich bei der „Biografie-Agentur“ gerne mein Talent zum Zuhören und Schreiben ein.“

    Stellen Sie Ihre Berufserfahrung heraus:
    „Zehn Jahre habe ich als Konferenzmanagerin bei einem der größten Unternehmen der
    Branche gearbeitet. In dieser Zeit habe ich …“

    Ziehen Sie das wichtigste Detail aus Ihrem Lebenslauf:
    „Als Eventmanagerin für das Fünf-Sterne-Hotel Rosenhagen in Luzern habe ich in den
    letzten fünf Jahren Großveranstaltungen vom Ärztekongress bis zur Fürstenhochzeit
    organisiert.“

    Weisen Sie auf Schwerpunkte hin:
    „Electronic Commerce, Informationsmanagement und Logistik sind die Schwerpunkte
    meines Studiums der BWL, das ich im vergangenen Monat mit der Note 1,3 abgeschlossen
    habe.“

    Plaudern Sie aus dem Arbeitsalltag:
    Sie brauchen einen stressresistenten Helpdesk-Mitarbeiter? Mich kann kein Anruf mehr aus
    der Fassung bringen. Alle Katastrophen des Informatikeralltags habe ich bereits erlebt – von
    „ich fürchte, ich habe gerade unser Intranet gelöscht“ bis hin zu „Hilfe, der Server brennt!“ –
    und löse Ihnen auch die kniffligsten IT-Probleme.“

    Sonntag, 6. November 2016

    TIPP: Wie soll ein Bewerbungsschreiben aufgebaut sein?

    Es ist besonders wichtig, dass Sie ihr Bewerbungsschreiben übersichtlich und klar aufbauen. Dabei hat sich folgende Gliederung bewährt:
    • Briefkopf
    • Empfängeradresse
    • Ort und Datum
    • Betreffzeile
    • Anrede
    • Text
    • Abschließender Gruß
    • Unterschrift
    • Anlagen/Beilagen


    Briefkopf: Name, Anschrift, Telefon-/Faxnummer, Email-Adresse

    Empfängeradresse: Firmenname, Ansprechperson , Adresse
    Versuchen Sie den Namen der richtigen Ansprechperson zu eruieren. Achten Sie auf die korrekte Schreibweise und eventuelle Titel. Oft genügt ein Anruf in der Telefonzentrale der Firma, um hier Klarheit zu schaffen.

    Ort und Datum: Rechtsbündig auf Höhe der untersten Zeile der Empfängeradresse oder 2 Zeilen darunter

    Betreffzeile: Ohne die Worte „Betrifft" oder „Betreff", durch Formatierung hervorgehoben (Schriftgröße, fett, aber keine ausgefallene Rahmen)

    Anrede: Allgemein („Sehr geehrte Damen und Herrn") nur, wenn Sie die richtige Ansprechperson nicht herausfinden konnten

    Text: Formulieren Sie nun den Text mit gesundem Selbstvertrauen und positivem Selbstwertgefühl. Führen Sie belegbare Argumente (keine leeren Floskeln!) an, warum Ihr Leistungsprofil dem Anforderungsprofil der Firma entspricht. Achten Sie auf kurze, leicht lesbare Absätze und einen lockeren Seitenaufbau mit genügend Seitenrand. Der Text muss zu Ihrer Persönlichkeit und Ihrem Charakter passen! Daher kopieren Sie keine Musterschreiben, der Leser erkennt das sofort!

    Wunsch nach Vorstellungstermin: Das ist Ihr eigentliches Ziel! „Ich würde mich freuen, wenn meine Bewerbung Ihr Interesse findet und ich mich persönlich bei Ihnen vorstellen darf."

    Abschließender Gruß:
    „Mit freundlichen Grüßen"

    Unterschrift: Vergessen Sie nicht persönlich und leserlich zu unterschreiben!

    Anlagen/Beilagen: Pauschal („7 Anlagen") oder zählen Sie die beigelegten Anlagen auf

    Montag, 5. September 2016

    Die BSC der Führungskräftekompetenzen im Bewerbungsprozess


    Wenn sich eine Führungskraft für eine anspruchsvolle neue Position bewirbt, dann steht sie oft vor der Aufgabe sich in einem Auswahlverfahren möglichst prägnant und doch umfassend zu präsentieren. Ob es sich nun um ein Hearing vor einer Kommission oder ein Assessment Center handelt, soll in kurzer Zeit ein Eindruck vermittelt werden, der es den EntscheidungsträgerInnen ermöglicht, die Kompetzenzen und Erfahrungen zu beurteilen.

    Die Darstellung der Kompetenzen von Führungskräften, insbesonders C-Level-ManagerInnen, im Bewerbungsprozess muss unterschiedlichste Perspektiven berücksichtigen, um ein abgerundetes Bild zu ergeben. Eine Balanced Scorecard (BSC) bildet hier nun einen Rahmen, der eine klare Struktur vorgibt. Dieser Rahmen muss nur noch mit Bildern aus der beruflichen Vergangenheit, mit konkreten Erfahrungen („Storytelling“) und Absichten (Vision und Strategie) für die Zukunft gefüllt werden.

    Bei der Erstellung der BSC ist natürlich auf die spezifischen Gegebenheiten der ausgeschriebenen Stelle einzugehen. Die angeführten Kompetenzen für das C-Level-Management sind je nach Unternehmen, aber auch nach Entwicklungsphase (des Unternehmens, aber auch der Produkte) oder wirtschaftlicher Situation, unterschiedlich zu gewichten. Für einen langfristigen Erfolg sollten aber mindestens die angeführten Kompetenzen vorhanden sein.


    Die wichtigsten Führungskräfte-Kompetenzen als Balanced Scorecard dargestellt:

    1.      Visionsfähigkeit
    Wie kann die Zukunft des Unternehmens gesichert werden?
    2.      Führungskompetenz
    Besitzt die Führungskraft den Mut in schwierigen Situationen Entscheidungen zu treffen?
    3.      Lösungsorientierung
    Werden Probleme und Aufgaben zukunfts- und lösungsorientiert angegangen? Welche Fehlerkultur wird vorgelebt?
    4.      Interkulturelle Kompetenz
    Werden die Unterschiede in den Ländern verstanden und auch länderspezifisch auf die Besonderheiten der Märkte eingegangen?
    5.      Kenntnis der Produkte und Dienstleistungen
    Hat der C-Level-Manager die eigenen Produkte und Dienstleistungen in ihrem Kern und zukünftigen Entwicklung verstanden?
    6.      Kenntnis der Mitbewerber
    Ist ausreichend Wissen über die Entwicklungen bei den Mitbewerbern vorhanden?
    7.      Vernetzung
    Erfolgt ein permanenter Austausch mit lokalen und internationalen EntscheidungsträgerInnen?
    8.      Betriebswirtschaftliche Kompetenzen
    Ist ausreichende Expertise über die Zahlen, Daten und Fakten beim C-Level-Manager vorhanden?


    Im Bewerbungsprozess sind diese Schlüsselkompetenzen einer Führungskraft erfolgsorientiert darzustellen. Dabei ist es wichtig, nach der Methode des Storytellings, die Erfolge und erreichten Ergebnisse den EntscheidungsträgerInnen möglichst plastisch aus dem Unternehmensalltag gegriffen zu vermitteln.

    Am Besten werden die Kompetenzen aus der Sicht der jeweiligen Interessensgruppe, der Stakeholder, beschrieben. Das können Eigentümer, Aktionäre, MitarbeiterInnen, KollegInnen auf gleicher Führungsebene, KundInnen, aber auch das Finanzamt und Bürgerinitiativen sein. Bei der Ausarbeitung kann auf die Umfeldanalyse zurück gegriffen werden, wie sie auch im Projektmanagement verwendet wird.

    Eine weitere Methode, die wir auch aus dem Projektmanagement kennen, die Risikoanalyse, liefert weitere nützliche Ergebnisse im Bewerbungsprozess. Dabei geht es um die Frage, ob es Risiken geben könnte, einerseits aus Sicht des Unternehmens, andererseits aber auch aus Sicht der/s BewerberIn. So können mögliche Bedenken proaktiv aus dem Weg geräumt werden.


    Über alle angeführten Kompetenzen erstreckt sich wie eine Klammer die ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit: Führungskräfte motivieren, überzeugen und begeistern, das gilt sowohl nach innen, als auch nach außen.


    Die Balanced Scorecard der Führungskräftekompetzenzen


    1.        Visionsfähigkeit: Wie kann die Zukunft des Unternehmens gesichert werden?

    Visionen tragen entscheidend zum Erfolg eines Unternehmens bei. Führungskräfte müssen eine klare Vorstellung von der Zukunft haben, hier geht es darum zu zeigen, wie und welche Innovationen sie sich für die Zukunft vorstellen können. Hier sind Changemanagement-Fähigkeiten gefragt, es geht darum klar und deutlich zu kommunizieren, um die Stakeholder von ihren Ideen zu begeistern. Die EntscheidungsträgerInnen im Bewerbungsprozess müssen spüren, wie sie die Zukunft des Unternehmens sehen und gestalten werden. Es geht auch darum das Innovationspotenzial über alle MitarbeiterInnen, Standorte und Märkte zu erschließen.


    2.        Führungskompetenz: Besitzt die Führungskraft den Mut in schwierigen Situationen Entscheidungen zu treffen?

    Das Thema Führung ist in allen Bewerbungssituationen ein wichtiger Themenkomplex. In der Vorbereitungsphase sollte nun das eigene Führungsverständnis kritisch hinterfragt werden. Erfolgreiche, aber auch sehr schwierige Situationen zu reflektieren und Beispiele zu überlegen, wo sich gut herausarbeiten lässt, wie sie souverän in der Praxis geführt haben, gehört zu jeder guten Vorbereitung. Es sollte auf jeden Fall vermieden werden in Floskeln aus der Managementliteratur abzudriften.


    3.        Lösungsorientierung: Werden Probleme und Aufgaben zukunfts- und lösungsorientiert angegangen? Welche Fehlerkultur wird vorgelebt?

    Hands-on-Mentalität und der ausgeprägte Wille zu gestalten sind weitere zentrale Fähigkeiten von Führungskräften. Hier geht es auch darum zu zeigen, dass man gewillt ist rasch und konsequent zu entscheiden. Wenn Probleme oder gar Krisen zu bewältigen sind, dann sind dringend Lösungen gefragt und keine Schuldzuweisungen. Damit ist auch die Fehlerkultur angesprochen, die vorgelebt werden muss. Werden Mitarbeiter, die einen Fehler gemacht haben, negativ sanktioniert oder wird ein vertrauensvolles Verhältnis von der Führungskraft vorgelebt, wo Fehler als Möglichkeiten gesehen werden, daraus zu lernen und immer besser zu werden.


    4.        Interkulturelle Kompetenz: Werden die Unterschiede in den Ländern verstanden und auch länderspezifisch auf die Besonderheiten der Märkte eingegangen?

    Die interkulturelle Kompetenz zeigt sich auf mehreren Ebenen, einerseits ist sie wichtig bei Verhandlungen mit Geschäftspartnern in einer globalisierten Welt, andererseits ist sie auch von besonderer Bedeutung bei der Führung von international zusammengesetzten Teams. Führungskräfte (aber auch deren MitarbeiterInnen) in global tätigen Unternehmen brauchen ein kulturelles Feingefühl, um in einem internationalen Umfeld erfolgreich zu sein. Bis zu einem gewissen Ausmaß ist interkulturelle Kompetenz auch theoretisch erlernbar. Stellen sie daher sowohl ihre theoretischen, als auch praktischen Kompetenzen im internationalen Umfeld vor. Schildern sie ihre Erfahrungen, die sie im Umgang mit ausländischen Geschäftspartnern und bei ihren Tätigkeiten in Niederlassungen im Ausland erworben haben.


    5.        Kenntnis der Produkte und Dienstleistungen: Hat der C-Level-Manager die eigenen Produkte und Dienstleistungen in ihrem Kern und zukünftigen Entwicklung verstanden?

    Bei einer guten Vorbereitung auf den Bewerbungsprozess ist auch das Verständnis der Produkte bzw. der Dienstleistung des Unternehmens eine gewichtige Rolle. Damit ist kein detailliertes (technisches) Wissen gemeint, vielmehr geht es um das Verstehen des Kerngeschäfts. Sie können auch nur eine Vision für ein Unternehmen haben, wenn ihnen klar ist, was das Herz des Unternehmens ist. Was macht den Erfolg des Unternehmens am Markt aus? Hier brauchen sie sowohl aus Kunden- und auch aus Unternehmenssicht ein tiefes Verständnis für den Nutzen des Produktes. Eine glasklare Antwort auf die Frage: „Was leistet das Produkt?“ Hinweise darauf lassen sich aus den bisher verwendeten Slogans des Unternehmens ableiten. Aber es geht vor allem um ihr Verständnis und nicht um eine Wiederholung aus den Marketingunterlagen des Unternehmens.


    6.        Kenntnis der Mitbewerber: Ist ausreichend Wissen über die Entwicklungen bei den Mitbewerbern/Branche vorhanden?

    Wenn sie schon vor ihrer Bewerbung in der gleichen Branche gearbeitet haben, dann werden sie Fragen zur Branche, Marktentwicklung und Mitbewerbern mühelos beantworten können. Es ist aber auf jedem Fall von Vorteil, wenn sie ihr Wissen wieder aktualisieren und sich über neuere Entwicklungen informieren, die bisher nicht Teil ihres alltäglichen Geschäfts waren.

    Sollten sie aus einer fremden Branche kommen, dann ist die Vorbereitungsphase natürlich viel intensiver. Genauso intensiv, wie sie sich mit der Geschichte und der Entwicklung des potentiellen neuen Arbeitgebers beschäftigt haben, haben sie sich mit dem nationalen und internationalen Umfeld, der Mitbewerber und der Trends in der Branche beschäftigt.


    7.        Vernetzung: Erfolgt ein permanenter Austausch mit lokalen und internationalen EntscheidungsträgerInnen?

    Der Austausch in persönlichen Netzwerken und das Nutzen von Synergien daraus ist ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor. Welche persönlichen Kontakte bestehen zu Kunden, Lieferanten und anderen wesentlichen EntscheidungsträgerInnen? Hier sind auch branchenübergreifende Kontakte von Bedeutung, die sich auch auf internationale Ebene erstrecken.  Aber nicht nur die persönlichen Netzwerke sind wichtig, sondern auch die Vernetzung von Unternehmen, die daraus entstehen kann. Die von neuen Technologien massiv in den Vordergrund getretene intensive Verflechtung entlang des gesamten Geschäftsprozesses muss ihren Niederschlag in der persönlichen und unternehmerischen Vernetzung finden.


    8.        Betriebswirtschaftliche Kompetenzen: Ist ausreichende Expertise über die Zahlen, Daten und Fakten beim C-Level-Manager vorhanden?

    Dieser Punkt der BSC der Führungskompetzenzen adressiert die betriebswirtschaftlichen Kompetenzen im engeren Sinne. Hier geht um das Handwerkzeugs, die fachlichen Grundlagen der Unternehmensführung, das Wissen um Bilanzen, G und V und Controlling. Alles was sich in Zahlen, Daten und Fakten fassen lässt und wie man diese interpretiert.




    Sonntag, 21. August 2016

    Die besten Apps für Karriere und Jobsuche

    Es gibt eine Vielzahl von Apps, die für die Jobsuche und Karrieretipps verwendet werden können. Auf Basis meiner persönlichen Erfahrungen möchte ich hier nun einige kurz vorstellen:

    karriere.at
    Die App von karriere.at ist für mich bereits ein Klassiker und mein eindeutiger Testsieger.
    Es gibt sie für iOS und Android. .


    AMS Job App
    Einfach zu bedienen und natürlich starker Österreich Bezug!
    http://www.ams.at/service-arbeitsuchende/arbeitsuche/ejob-room/ams-job-app


    indeed.com
    Einfach und gut.
    http://at.indeed.com/mobile


    JobStandard - Jobs & Karriere
    App der Zeitung Der Standard. Gute Filter-Funktionen.
    http://derstandard.at/1378248042526/Neu-Die-JobStandard-App-ist-da


    Die Presse Karriere
    App von Karriere.DiePresse.com. Einfach Eingabemaske mit guten Suchergebnissen.
    http://diepresse.com/service/1421016/index


    LinkedIn Jobsuche
    Wenn Sie ein Profil bei LinkedIn haben, dann können Sie gleich den Profilstandort für die Suche übernehmen. Ich hatte bei der Eingabe von Wien als Suchstandort Probleme, aber mit dem Profilstandort hat es funktioniert.
    Es gibt sie für iOS und Android.


    XING
    Wenn Sie ein XING-Profil haben, dann können Sie die XING-App auch für die Jobsuche verwenden. Wenig Möglichkeiten bei der Suche zu filtern, die Ergebnisse sind aber durchaus brauchbar, wenn man mehrere Suchbegriffe in das Suchfeld eingibt.
    https://mobile.xing.com/


    apply LIVE für BewerberInnen
    Mit apply LIVE kommen Sie mit 3 Schritten zum einem persönlichen (!) Kontakt zum Unternehmen:
    1. Klicken Sie den Button oder scannen Sie den QR-Code.
    2. Buchen Sie einfach sofort ONLINE einen Termin. Ganz anonym und ohne Unterlagen!
    3. Ihr Auftritt beim LIVE-Bewerbungstermin. Max. 10 Minuten: persönlich, telefonisch oder über Skype.

    https://www.apply-live.com/


    Jobrocker
    Legen Sie einfach Ihren Lebenslauf an, definieren Sie Ihre Wunsch-Jobs und erstellen Sie Ihre Kurzvorstellung als Video. Das macht Sie für Ihren Traumjob interessant. Jobrocker schickt Ihnen nun Jobangebote.



    Firstbird
    Mit firstbird machen Unternehmen ihre Mitarbeiter zu Headhuntern und erreichen dadurch geeignete Kandidaten schneller und günstiger. Das im Jahr 2013 gegründete Unternehmen mit Sitz in Wien wird von Microsoft Ventures und dem EU Technologiefonds unterstützt. 40 Kunden in der Schweiz, Deutschland und Österreich wie Tamedia, HolidayCheck.com und Bertelsmann setzen im Recruiting auf das digitale Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programm. 

    www.firstbird.eu/de/


    Hokify
    Das Wiener Start-up "JobSwipr" heißt nun "hokify" und ermöglicht Jobsuchenden sich via App bei Unternehmen zu bewerben. Nach dem Tinder-Prinzip. Sie können nach einer Registrierung eine Lebenslauf hochladen. Danach funktioniert der Bewerbungsprozess sehr einfach, nur wenige Fragen/Daten ausfüllen und die Bewerbung versenden.

    www.hokify.at/


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